Klaus-Jürgen-Paul                                      Stephan Wehmeier
Kreisvorsitzender Senioren-Union            Kreisvorsitzender Junge Union

---

Impressionen von der Veranstaltung

aus Hellweger Anzeiger: Montag, 15. Oktober 2012

Erfahrung trifft auf Überzeugung

Generationen-Matinee bringt Alt und Jung zusammen           

                    Von Felix Hake

HOLZWICKEDE • Der Dialog zwischen Alt und Jung gestaltet sich zunehmend schwieriger. Ideen werden nur selten ausgetauscht, immer wieder treten Vorurteile auf. Grund genug für die "Generationen-Matinee" von Senioren Union und Junger Union, sich dieser einseitigen Entwicklung entgegen zu stellen.

Unter dem Titel „Zwei Generationen – eine Meinung?“ diskutierten zahlreiche Besucher am Samstagmorgen mit Polit-Profis aus Berlin und dem Kreis Unna. Im Fokus standen dabei die beiden geladenen Referenten, Dr. Bernhard Worms, Präsident der Europäischen Senioren Union, und Dr. Carsten Linnemann, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU Bundestagsfraktion. Inhaltlich ging es vor allem um den fortschreitenden Wandel im Bereich der Demografie und um daraus resultierende soziale Fragen.
Klaus Jürgen Paul, Kreisvorsitzender der Senioren Union, brachte in seiner Begrüßungsansprache so die Abschaffung der Praxisgebühr zur Sprache und war erfreut, dass auch auf Bundesebene die Christdemokraten dem bald zustimmen könnten. Zunächst galt es, die aktuelle Situation der Generationen zu überdenken.
Moderator Marco Pufke begann die Diskussionsrunde mit der Aussage „Manch einer behauptet, es sei noch nie einer Rentnergeneration so gut gegangen, wie der heutigen“. Der 82-jährige Referent Dr. Bernhard Worms teilte gewissermaßen diese Meinung, betonte, aus finanzieller und materieller Sicht sei man tatsächlich in einer guten Ausgangslage, in einem Paradies lebe man dennoch aber nicht. Auf der anderen Seite stand die Frage an den noch recht jungen Abgeordneten Linnemann, ob die junge Generation nicht der Profiteur schlechthin sei, erhielt sie doch immer höhere Erbmassen von der älteren Generation. „Stimmt“, entgegnete Linnemann prompt und verblüffte mit der Ehrlichkeit, jedoch nicht ohne seine Aussage noch konkreter zu begründen.
Die Stimmung war ersichtlich positiv und konstruktiv und regte zur aktiven Teilhabe an. Musikalisch untermalt wurde die Diskussion in ihren Pausen durch Svenja Wachauf an der Querflöte und Andreas Feilen am Piano. Das Rezept für die erfolgreiche Veranstaltungsreihe ist denkbar logisch. Christoph Boerdt, stellvertretender Vorsitzender der JU im Kreis Unna, erklärt das Prinzip: „Die Erfahrung der Älteren trifft auf die Ziele und Überzeugungen der jungen Teilnehmer.“


Dazu wurde ein Gruppenfoto der Teilnehmer vor der Rausinger Halle veröffentlicht.

---

aus Westfälische Rundschau: Montag, 15. Oktober 2012

CDU soll Familienpolitik offensiver diskutieren

Junge Union und Seniorenunion veranstalten Podiumsdiskussion - jüngere Besucher machten sich rar

                        Von Sascha Brandt

Holzwickede. Ein Zusammentreffen der Generationen gab es am Samstag in der Rausinger Halle. Die Junge Union und die Senioren-Union der CDU luden dort politisch Interessierte zu einer moderierten Podiumsdiskussion ein.
Unter dem Motto „Zwei Generationen – eine Meinung?!“ wurden Themen diskutiert, die „alle, unabhängig vom Alter, beschäftigen“. Als prominente Vertreter aus Unionskreisen zu Gast waren der Präsident der Europäischen Senioren Union (ESU), Dr. Bernhard Worms, und der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Carsten Linnemann. Durch die Veranstaltung führte der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Marco Morten Pfufke.
Der Zuspruch war groß. Um die 80 Gäste waren vor Ort, um sich an der Diskussion zu beteiligen. Unter ihnen auch der Kreisvorsitzende der CDU, Hubert Hüppe, sowie die stellvertretende Vorsitzende Ina Schnarrenberg. Der Anteil jüngerer Besucher war jedoch vergleichsweise gering. Lediglich eine kleine Gruppe jüngerer Menschen ließ sich in der hinteren Besucherreihen ausmachen.
Bei der Diskussion standen zunächst die Themenbereiche Beruf und Familie im Vordergrund, vor allem der immer spürbarer werdende demografische Wandel in Hinblick auf die Rente. „Wir müssen bei der Rente die steigende Lebenserwartung der Menschen berücksichtigen,“ meinte Worms. „Wenn die Lebenserwartung in naher Zukunft hundert Jahre beträgt, gibt es keinen Grund, an einem Rentenalter um die 65 festzuhalten. Davon müssen wir weg. Und der Arbeitende muss mehr bekommen als jemand, der nicht gearbeitet hat. Aus welchen Gründen auch immer.“ Der Applaus der Gäste gab ihm Recht. „Allerdings muss auch klar sein, dass die beitragsfinanzierte Rente allein nicht mehr ausreicht, die Altersversorgung zu sichern. Wir müssen den Menschen daher wieder mehr Eigenverantwortung einräumen.“ Linnemann ging noch einen Schritt weiter. „Außerdem muss die Erziehungszeit von Kindern Einfluss auf die Rentenhöhe nehmen. ,Mutter‘ ist zwar kein Beruf, aber durchaus Arbeit. Das muss sich auch in der Rente widerspiegeln.“ Gerade bezüglich solcher Themen rief Worms (82) die CDU zu mehr Selbstbewusstsein auf. „Es ärgert mich, dass wir nicht den Mut haben, diese Themen zum Gegenstand von CDU-Großveranstaltungen zu machen“, meinte er. „Gerade was Familie angeht. Warum haben wir nicht den Mut, sie im größeren Rahmen zu diskutieren?“

Senioren sind in der CDU die "Jüngsten"
• Die Senioren-Union (SU) ist die jüngste Vereinigung der CDU, weil sie erst 1988 gegründet wurde.
• Aufgelockert wurde die Diskussion am Wochenende musikalisch: Das Duo Svenja Wachauf (Querflöte) und Andreas Feilen (Klavier) spielten Stücke aus Pop und Klassik.
• Im Anschluss nutzten viele Gäste die Möglichkeit, angesprochene Themen bei einem Mittagsimbiss aufzugreifen.


Bildunterschrift unter einem Foto, auf dem Bernhard Schierok neben Frank Markowski eine Frage stellt: „Zwei Generationen -- eine Meinung?!“ - diesen Titel trug die Diskussion der Senioren Union und der Jungen Union mit Bernhard Worms und Carsten Linnemann in der Rausinger Halle.