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aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 25. Januar 2017

Zwischen Salamitaktik und nachvollziehbaren Gründen

Geteilte Meinungen über geänderte Rahmenbedingungen zur Kasernenbebauung

        Von Yvonne Schütze-Fürst

HOLZWICKEDE • Ihr Ziel, mithilfe des Wohnparks Emscherquelle junge Familien anzulocken, sehen die beiden großen Parteien und „Erfinder“ der Bebauung nicht in Gefahr. Die kleineren Parteien und Gegner sehen aber mit der Änderung der Rahmenbedingungen ihre Befürchtungen bestätigt.

Es geht um die geänderten Rahmenbedingungen, die festschreiben, was ein Investor alles zahlen und was er berücksichtigen muss. Wie berichtet, ist der Passus, dass für „junge Familien Grundstücke zu erschwinglichen Preisen angeboten werden“, nicht mehr Bestandteil dieser Rahmenbedingungen. Und so stellt sich die Frage, wie die Politik auf den Vorschlag der Verwaltung reagieren wird. Diskutiert wird in der nächsten Planungs- und Bauausschusssitzung.

Interessierte Investoren wollen nicht die „Katze im Sack“ kaufen und hielten sich daher mit konkreten Zusagen zum Kauf des 8,8 Hektar großen Kasernengeländes zurück. Mithilfe neuer Rahmenbedingungen sollen sie nun Wirtschaftlichkeitsrechnungen anstellen können.

„Es wird weiterhin möglich sein, Bauland kostengünstig für Familien anbieten zu können“, meint der Fraktionsvorsitzende der Holzwickeder Christdemokraten, Frank Markowski. In einem Gespräch mit der Redaktion erklärte er, sicher zu sein, dass die Fraktion noch eine entsprechende Formulierung finden werde, die in den Rahmenbedingungen festgeschrieben werden soll. „Wir wollen nicht das Ziel aus den Augen verlieren.“

Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Klimziak sieht die Chance, mit dem Kasernengelände als Baugebiet junge Familien nach Holzwickede zu locken, nicht in Gefahr. Dass die Verwaltung den Passus gestrichen habe, so Klimziak, sei nachvollziehbar. Klimziak spricht von der Annahme der Verwaltung, dass die Bauwilligen wahrscheinlich schlüsselfertige Häuser erwerben werden. Nichtsdestotrotz wird sich die SPD-Fraktion vor der Pluba-Sitzung noch beraten.

Und während SPD und CDU die Änderung der Rahmenbedingungen gelassen sehe, fühlen sich die kleineren Parteien in ihrer ablehnenden und kritischen Haltung bestärkt. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Jochen Hake, hatte bereits in seiner Rede beim Neujahrsempfang am 15. Januar deutlich gemacht, dass die Rahmenbedingungen nicht durchsetzbar seien. „Wir haben von Beginn an gesagt, dass das Augenwischerei ist“, spricht Hake nicht nur von kostengünstigem Bauland, sondern auch von der Idee von SPD und CDU, lediglich 50 Prozent des Geländes als Bauland zu nutzen. Mittlerweile ist in den neuen Rahmenbedingungen die Rede von 59 Prozent Wohnbauland. Die FDP hat ihre für den 30. Januar vorgesehene Fraktionssitzung auf den morgigen Donnerstag vorverlegt, um rechtzeitig vor der Sitzung am 30. Januar alles besprechen zu können. Auch die Grünen sehen sich bestätigt: „Das ist typisch. Erst sozial und attraktiv offerieren und nun im Zuge einer Salamitaktik rentierlich anpassen“, fasste der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Friedhelm Klemp, zusammen. Er geht sogar so weit zu glauben, dass das Ergebnis des Bürgerentscheids ein anderes gewesen wäre, wenn diese Fakten früher bekannt gewesen wären. Dann hätte nach Klemps Meinung die Mehrheit gegen eine Bebauung des Geländes gestimmt. Wie sehr Pläne und die Wirklichkeit auseinanderklaffen, so Klemp, beweise das Baugebiet Neue Caroline. Auch dort sei zuerst von viel weniger Bebauung und sogar von einem Wasserlauf ausgegangen worden.

Auch die Tatsache, dass der Passus zur Nutzung der regenerativen Energien nicht in den überarbeiteten Rahmenbedingungen zu finden ist, passe zur generellen Haltung in der Emschergemeinde. Klemp spricht gar von „Abstinenz“ was die Nutzung regenerativer Energien angehe.

Auch der BBL lehnt von jeher die Bebauung des Geländes ab. Der Fraktionsvorsitzende Michael Laux spricht von einer „Mogelpackung“, die präsentiert wurde. Auch er glaubt, dass unter den jetzt bekannten Bedingungen ein Bürgerentscheid ein ganz anderes Ergebnis, nämlich die Verhinderung der Bebauung, ergeben hätte. „Ich glaube sogar, dass noch weitere Abstriche gemacht werden müssen, um einen Investor zu finden“, bleibt Laux kritisch.

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