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aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 2. Februar 2017

Mit geänderten Vorgaben die Investoren anlocken

SPD und CDU stimmen für neue Rahmenbedingungen zum Kasernengelände

        Von Yvonne Schütze-Fürst

HOLZWICKEDE • Mit 10:7 Stimmen votierten die Mitglieder des Planungs- und Bauausschusses für die geänderten Rahmenbedingungen zur Entwicklung des Kasernengeländes. Sie dienen interessierten Investoren als Richtlinien. SPD und CDU stimmten dafür, BBL, Grüne und FDP stimmten dagegen.

Die Fronten sind seit Jahren klar: Die beiden großen Fraktionen setzen darauf, das Kasernengelände in ein Wohngebiet (den Wohnpark Emscherquelle) umzuwandeln und damit besonders junge Familien in die Emschergemeinde zu locken. Die drei kleineren Parteien sind dagegen, haben bereits mit einem Bürgerentscheid versucht, die Bebauung zu verhindern.
Dass nun noch einmal an den bereits im vergangenen Jahr festgelegten Rahmenbedingungen Änderungen vorgenommen werden mussten, das erklärten die Verwaltung und auch Felix Nolte von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit den Nachfragen, die die Investoren stellen. Sie bräuchten Planungssicherheit. So entstanden überarbeitete Rahmenbedingungen, die nun im Planungs- und Bauausschuss das Votum der Mehrheit bekamen. Nun muss am heutigen Donnerstag noch der Gemeinderat zustimmen. Ganz aktuell liegt nun ein Antrag der SPD-Fraktion zur Bildung einer Arbeitsgruppe vor (siehe Text unten).
Die neuen Rahmenbedingungen bestehen aus 16 verschiedenen Punkten, die von der Verwaltung zusammengetragen und neu formuliert wurden. Völlig herausgefallen aus den Rahmenbedingungen ist die Vorgabe: „erschwingliche Preise unterhalb des Bodenrichtwerts“ für junge Familien anzubieten. Insbesondere das hatten SPD und CDU sich von Beginn an auf die Fahne geschrieben.

Allerdings, so merkte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Michael Klimziak, in der Sitzung am Montag an, sei das seinerzeit der Überlegung geschuldet gewesen, eine eigene Gesellschaft gründen zu wollen, um die europaweite Ausschreibung des Geländes zu umgehen. „Dann hätten wir Einfluss auf die Grundstückpreise gehabt“, so Klimziak. Nun müsse aber „das Gesamtpaket stimmen“, sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende von dem Gesamtpreis bestehend aus Haus- und Grundstückspreis. Wichtig sei aber eines: die Schaffung neuer Wohngebiete. „Dass wir auf dem richtigen Weg sind, das zeigt der Demografiebericht“, so Klimziak.

„Für uns ist es wichtig, dass sich auch nicht so einkommensstarke Menschen dort ansiedeln können“, formulierte Roland Schüttfort die CDU-Forderung, jungen Familien Bauland anzubieten. So ganz auf den Passus des kostengünstigen Baulands mochte die CDU nicht verzichten und appellierte, diese Forderung weiter in den Anforderungskatalog aufzunehmen.
Dass es der Bundesanstalt aber unmöglich ist, so zu handeln, machte Felix Nolte klar. Die BImA wird an denjenigen verkaufen, der am meisten bietet.

Kritik gab es ganz generell an dem Bauvorhaben seitens der kleineren Parteien. Wilfried Brinkmann (BBL) erinnerte daran, bereits 2012 und 2014 deutlich gemacht zu haben, dass viele Vorgaben wie die Grundstückspreise oder aber das Vorhaben von 50 Prozent Bauland und 50 Prozent Grün nicht einzuhalten seien. „Sie werden sich noch wundern, was aus dem Gelände entstehen wird“, warnte er, während Friedrich-Wilhelm Bernhardt (FDP) gar erklärte: „Der Bürger muss sich veräppelt vorkommen“. Und noch eines machten BBL, Grüne und FDP klar: Hätten diese neuen Rahmenbedingungen bereits beim Bürgerentscheid als Grundlage vorgelegen, dann wäre das Ergebnis ein anderes gewesen.

Ein wenig musste aber nach der Diskussion im Planungs- und Bauausschuss dennoch an der Formulierung der Vorgaben nachgebessert werden. So vermisste die FDP beispielsweise die Konkretisierung, welcher Bereich der Schäferkampstraße denn nun ausgebaut werden soll. Dass lediglich der jetzige Wirtschaftsweg gemeint sei, das erfuhr die Politik dann von Wirtschaftsförderer Stefan Thiel. Heraufgesetzt, darauf einigte sich die Politik, wird auch die Zahl der zu errichtenden Stellplätze. Pro Baugrundstück sind zwei Stellplätze allerdings je Wohneinheit nun 1,5 und nicht nur ein Stellplatz nachzuweisen.

Die Politik sollte an den Gesprächen mit interessierten Investoren beteiligt werden, das hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Klimziak bereits in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am Montag gefordert. Am gestrigen Mittwoch legten die Sozialdemokraten der Bürgermeisterin einen Antrag auf Bildung einer Arbeitsgruppe zum Projekt der Bebauung der ehemaligen Emscherkaserne vor. Die Arbeitsgruppe soll nach den Vorstellungen der SPD aus Mitarbeitern der Verwaltung sowie jeweils einem Vertreter der im Rat befindlichen Fraktionen bestehen.

„Um mehr Transparenz in die einzelnen Handlungsschritte zu bringen ist diese Arbeitsgruppe für uns unerlässlich“, heißt es in dem von Klimziak unterzeichneten Antrag.
Die Arbeitsgruppe soll bei allen Entscheidungsschritten beteiligt werden, insbesondere bei Absprachen mit der BImA und bei Verhandlungen mit Investoren. Die Arbeitsgruppe Wohnpark Emscherquelle soll schnellmöglich ihre Arbeit aufnehmen können.


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