aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 23.
April 2015
Baseballer
freuen sich auf Krafttraining an der
Schaufel
Bau des
neuen Stadions rückt in greifbare Nähe
– Bau wird etwas günstiger
Von Yvonne
Schütze-Fürst
HOLZWICKEDE • Der Bau
des Feuerwehrhauses verzögert sich ein
wenig. Dafür können die Joboxers
wieder aufatmen. Ihr neues Stadion
rückt in Sichtweite und das
„Krafttraining an der Schaufel“ kann
beginnen.
Wie bereits berichtet, entsteht an der
Unnaer Straße ein neues Feuerwehrhaus
und das tangiert insbesondere den
Baseballverein Job oxers. Die bisherige
Vereinsanlage fällt dem Bau zum Opfer,
grenzt sie doch unmittelbar an das
Gelände des Feuerwehrhauses.
Die Joboxers, die hochklassig spielen,
brauchen aber ein Stadion und wollen
dafür auch selber Hand anlegen.
Mit dem Entschluss, den die Politik in
der Planungs- und Bauausschusssitzung
fällte, sind die Baseballer dem neuen
Stadion nun einen weiteren Schritt
nähergekommen. Die Freude darüber war
dem Vorsitzenden Peter Steckel und
seinen Vereinskollegen nach der Sitzung
deutlich anzumerken. Die Joboxers waren
zahlreich im Ausschuss vertreten,
wollten hören, wie sich die Politik zu
dem Vorhaben und den Vorschlägen der
Verwaltung äußerte. Letztlich stimmte
der Ausschuss mit Mehrheit und vier
Gegenstimmen der CDU dafür, dass der
Verein mit den Eigenleistungen beginnen
kann. Mittel für den Bau des Stadions
sollen in den Haushalt 2016 eingestellt
werden. Zuvor soll das Thema natürlich
in den nächsten Klausurberatungen
besprochen werden. Kämmerer Rudi Grümme
mag auch zu diesem Zeitpunkt noch keine
Prognose über das Vorhandensein der
Mittel, die die Gemeinde zahlen muss,
abgeben. d CDU möchte erst die
Gesamtfinanzierung gesichert wissen,
bevor mit dem Bau begonnen wird.
Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen
hatte aber recht gute Neuigkeiten
mitgebracht. Die Kosten für den Bau des
Baseballplatzes werden nun doch 10
000 Euro weniger betragen, als zuvor
gerechnet.
In der Vorlage zur Sitzung waren noch
15 000 Euro für die Strom- und
Wasseranschlüsse veranschlagt worden.
Bei Verhandlungen mit dem Versorger
hätte aber eine Kostensenkung erzielt
werden können.
Die Gesamtkosten ohne Eigenleistung der
Joboxers belaufen sich also auf
161 451,50 Euro.
Vertrag schließen
Die
Gemeinde und die Joboxers werden nun
einen Vertrag schließen, in dem unter
anderem die Eigenleistungen des Vereins
und die Fremdleistungen aufgelistet
sind. Außerdem wird darin vereinbart,
dass die Gemeinde die Bauaufsicht
übernimmt. Es müssen entsprechende
Bauanträge gestellt werden, zum Beispiel
wegen der Aufschüttung und des Zaunes,
der über zwei Meter hoch werden soll.
Verwaltung und Verein wollen sich auch
jeweils um Fördermittel zur
Sportstättenförderung bemühen.
Peter Steckel, Vorsitzender der Job
oxers, freut sich auf jeden Fall schon
auf das „Krafttraining an der Schaufel“.
Bildunterschrift: Das
abgetragene Erdreich türmt sich schon.
Dahinter liegt der Platz der Joboxers,
der durch die Baumaßnahme unbespielbar
geworden ist.
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