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aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 03. Dezember 2015

Der Erhalt der Bibliothek ist eine finanzielle Frage

Eigenständigkeit aufgeben und Zweigstelle der Bücherei im Zib Unna werden

                    Von Yvonne-Schütze-Fürst

Holzwickede. Die hohen Kosten, die eine Kooperation der Bibliothek im Zib in Unna aufwerfen würde, sind ein Grund, warum die Politik dies nicht als alleinige Lösung ansieht. Die Bibliothek zu erhalten, ist aber der Wunsch der politischen Mehrheit.

Seit Monaten stellt die Politik Überlegungen an, ob eine Kooperation mit dem Zentrum für Information und Bildung in Unna die Rettung für die schwächelnde Gemeindebibliothek sein könnte (wir berichteten). Die Verwaltung hat dementsprechend Gespräche geführt, Bedingungen und Kosten aufgelistet. Diese Fakten waren dann Grundlage der Diskussion in den Haushaltsklausurberatungen. Und dabei ging es natürlich nicht nur um die Veränderungen, die sich für die Gemeindebibliothek ergeben würden, sondern um die Kosten. Und die würden nicht nur einmalig in Höhe von 28.000 Euro entstehen.
Würde die Gemeindebibliothek zu einer Zweigstelle der Bibliothek im Zib Unna, müssten unter anderem Barcodes und Etiketten geändert werden, Werkverträge für zwei geringfügig Beschäftigte abgeschlossen und Kosten für den Beitritt in den Onleihe-Verbund gezahlt werden. Alles in allem kommen so einmalige Kosten in Höhe von mindestens 28.000 Euro zustande.
Auch jährlich müsste die Gemeinde ins Portemonnaie greifen. Es fallen Kosten für das Botendienstfahrzeug an (3000 Euro), müssen für den Medienetat 12.000 Euro gezahlt und Kosten für die Onleihe in Höhe von 3000 Euro übernommen werden. Die Kosten für Wartung und Lizenzen liegen bei schätzungsweise 3500 Euro. Zudem müsste sich Holzwickede an den Kosten der Fernleihe und der digitalen Bibliothek (zusammen etwa 1200 Euro) beteiligen. Und dann ist da noch die Personalstelle, die Fachangestellte für Medien und Informationsdienste.
Nach den Klausurberatungen äußerten sich die Parteien zum Thema Bibliothek. Die SPD und die Grünen sind für den Erhalt und für die Kooperation mit Unna. Die FDP möchte die Bibliothek mit zusätzlichem Geld ausstatten, hält die Kooperation aber für nicht effektiv. Gegen eine Kooperation, aber für den Erhalt der Bibliothek spricht sich der Holzwickeder Bürgerblock aus.
Die Holzwickeder Christdemokraten sehen keine Lösung für die Bibliothek. Sie möchten das Angebot einstellen und dabei betriebsbedingte Kündigungen ausschließen. Eine Kooperation mit dem Zib würde einen höheren Personalaufwand erfordern und die Kosten erhöhen. Benötigt würde eine Bibliotheksleitung in Vollzeitform sowie eine zweite Kraft mit 30 Stunden pro Woche. Bislang steht der Bibliotheksleiterin nur eine 19-Stunden-Kraft zur Seite.

Reduziertes Angebot

Bei einer möglichen Kooperation mit der Bibliothek im Zib in Unna würde aus der Gemeindebibliothek eine kleinere, aber aktuellere Schüler- und Familienbibliothek werden. Der überarbeitete Holzwickeder Bestand würde in den Online-Katalog des Zib einfließen. Die Bürger könnten dann außerhalb der Öffnungszeiten Medien aus beiden Beständen recherchieren, Leihfristen verlängern und Medien vormerken.
Durch die Mitgliedschaft in der Onleihe24 würde es den Holzwickedern möglich, Literatur aus dem nationalen und internationalen Leihverkehr zu bestellen. Durch einen Botendienst würden den Kunden weite Wege erspart. Möglich würde auch eine verbesserte Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten.
Die Verwaltung, die alle Fakten zusammengetragen hat, glaubt, dass ohne diese zusätzlichen Angebote die Gemeindebibliothek auf Dauer nicht zukunftsfähig bleiben kann.


Bildunterschriften:
• Büchereileiterin Kristina Truß kümmert sich um 17.000 unterschiedliche Medien. Zum Bestand gehören Sachbücher, Romane, Kinder- und Jugendbücher, Zeitschriften, Zeitungen, CD-Roms, Musik-CDs, Hörbücher auf CD, DVDs und Spiele. Auch zwei Internet-Arbeitsplätze für Bibliotheksbesucher sind vorhanden.
• Durch die Kooperation würde die Gemeindebibliothek zu einer ordentlichen Zweigstelle des Zib in Unna.

Zahl der Leser nimmt ab

Statistik zeigt einen negativen Trend auf

Die Zahl der aktiven Leser in der Bibliothek nimmt, wie berichtet, seit Jahren ab. Der Bestand der Gemeindebibliothek beläuft sich auf 17.135 Medien. Größter Posten darunter ist die Kinder- und Jugendliteratur (6514). Diese Bücher sind es auch, die in der Bibliothek am meisten nachgefragt werden. Neben vielen „Karteileichen“ hat die Bibliothek derzeit nur noch 674 aktive Leser (2014). Diese Zahlen legte die Gemeinde im Sommer vor.

Bildunterschrift: Die Zukunft der Gemeindebibliothek würde mit der Kooperation zu einer kleinen, aber aktuellen Schüler- und Familienbibliothek.


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