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aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 24. Oktober 2014

Lkw ignorieren massenhaft Schilder

Verkehrsausschuss strebt neuerliches Fahrverbot auf der Nord- und Hauptstraße an

                Von Christian Vormbrock

HOLZWICKEDEDie Nordstraße ist für die Emschergemeinde weiter ein Problem – doch nicht unbedingt wegen des Verkehrs an sich: Es sind Lkw, die dort eigentlich gar nicht fahren sollten. Die Politik sucht nach Lösungen.

Die Zahlen sind erschreckend und zeigen gleichzeitig wie wenig durchschlagskräftig bisherige Regulierungen an der Nordstraße sind: Im Zuge einer neuerlichen Fahrzeug- und Geschwindigkeitsmessung des Kreises Unna (siehe kleinen Text) wurden im August auch die Lkw und Lastzüge gezählt, die auf der Nordstraße fahren, mit dem Ergebnis, dass innerhalb von nur sieben Tagen in beide Fahrtrichtungen mehr als 1  500 Fahrzeuge gezählt werden konnten. Und das, obwohl es eigentlich ein faktisches Fahrverbot für Lkw auf der Nordstraße bereits gibt“, erklärt Michael Arnold vom Kreis Unna.
Bereits im Jahr 2004 beschloss die Holzwickeder Politik nämlich, die Lkw um die Nordstraße herumzuführen. An der Abfahrt B1 wurde etwa ein Schild angebracht, dass Lkw-Fahrer zum Rechtsabbiegen in Richtung Chaussee animieren soll. Das ist allerdings keine Pflicht, sondern vielmehr eine Empfehlung der Gemeinde und des Kreises, da ein Abbiegeverbot für Lkw dort nicht möglich ist – die Nordstraße gehört als Landesstraße dem Träger Straßen.NRW. „Folglich biegen weiterhin viele Lkw von der Bundesstraße links in die Nordstraße ab“, so Arnold.

„Das ist dann doch die Tinte auf dem Papier nicht wert, wenn die Sachen, die wir beschließen, nicht eingehalten werden.“

Frank Lausmann, Vorsitzender des Verkehrsausschusses


In Richtung Flughafen versuchte die Gemeinde damals die Lkw über Einschränkungen auf gemeindeeigenen Straßen von der Nordstraße fernzuhalten. So dürfen Lkw, die das Einkaufszentrum oder den Supermarkt an der Stehfenstraße beliefert haben, etwa nicht mehr nach links in Richtung Stehfen- und damit Nordstraße abbiegen – der bekannte blaue Kreis mit weißem Pfeil weißt hier unmissverständlich den Weg. Ebenso für die Lkw auf der Rausinger Straße. „Es hält sich aber fast niemand daran“, so Arnold. Insbesondere in den Morgenstunden sei es vermehrt zu beobachten, dass sich die Lkw-Fahrer über die Anweisungsschilder hinwegsetzen würde. Im Zuge der Messung habe der Kreis zwar im August die Lkw auch gezielt angehalten und auch Strafzettel geschrieben. „Das kostet allerdings nur zehn Euro – und dies nehmen viele Spediteure in Kauf.“ Auch das bereits bestehende „echte“ Fahrverbot für Lkw in den Nachtstunden wird nach Arnolds Worten in keinster Weise eingehalten. So zählte der Kreis allein in einer Nacht im August knapp 140 Fahrzeuge.
Im Verkehrsausschuss der Gemeinde sorgten die Ausführungen von Arnold für kollektives Unverständnis. „Das ist dann doch die Tinte auf dem Papier nicht wert, wenn die Sachen, die wir beschließen, nicht eingehalten werden“, ärgerte sich etwa der Ausschussvorsitzende Frank Lausmann. Umgehend wurde eine Verstärkung der Kontrollen gefordert. „Und zwar so, dass es den Fahrern und den Spediteuren auch richtig weh tut, dass sie Zeit verlieren“, hieß es etwa vonseiten der FDP. Arnold versprach, diese Bitte in Richtung der Polizei weiterzugeben, denn nur die könnten solche Überprüfungen wirklich leisten.
Lange Diskussionen löste anschließend ein Antrag der FDP aus, während einer Testphase ein komplettes Lkw-Verbot auf der Nordstraße durchzusetzen – denn dies kann die Gemeinde schließlich gar nicht, da ihr die Straße nicht gehört. Nichtsdestotrotz einigten sich die Fraktionen schließlich einstimmig darauf, in einem Antrag an Straßen.NRW die Sperrung der Haupt- und Nordstraße bis zur Massener Straße für Lkw zu fordern. Aussicht auf Erfolg wird dies aber wohl nicht haben, wie Arnold vermutet. „Wir haben gerade erst im Rahmen eines Anwohnerantrags bei Straßen.NRW diesbezüglich angefragt.“ Mit eindeutig negativer Rückmeldung.


Messungen korrigiert

Im Frühjahr hatte der Kreis Unna auf Wunsch des Verkehrsausschusses mehrere Messungen auf der Nord- und der Hauptstraße durchgeführt. Hierbei waren sowohl die Menge an Fahrzeugen sowie deren Geschwindigkeit erfasst worden. Nach der Vorstellung im Ausschuss hatte die FDP Fehler in den Daten entdeckt, die der Kreis nun mit neuerlichen Messungen korrigiert hat. „Das Messgerät hat auf der Nordstraße während der ganzen Zeit immer wieder Aussetzer gehabt, weshalb es zu diesen falschen Zahlen gekommen ist“, erklärte Michael Arnold vom Kreis Unna jetzt. Nun wurden auf der Nordstraße in Fahrtrichtung Flughafen in Höhe Friedrichsstraße vom 20. bis 26. August 68  577 Fahrzeuge erfasst, die eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 40 km/h gehabt hätten. Das wären etwa 13  000 Fahrzeuge pro Tag. Vom 27. August bis 4. September wurde zudem in Fahrtrichtung Innenstadt auf Höhe des Hauses Nummer 53 gemessen. Hier kam der Kreis auf 105  581 Fahrzeuge, also etwa 13  800 Fahrzeuge pro Tag, die eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 47,6 km/h gehabt hätte.


Lärmschutzwände werden erhöht

Neues Verkehrsgutachten führt zu Änderung bei B1-Ausbau

Es tut sich etwas in Sachen Ausbau der Bundesstraße 1 auf sechs Spuren: Wie die Gemeinde gestern mitteilte, haben sich im Rahmen der vom Landesbetrieb Straßenbau NRW beantragten Planfeststellung für den Ausbau zwischen Aplerbeck und dem Kreuz Dortmund/Unna die Pläne geändert. So wurde nämlich ein neues Verkehrsgutachten erstellt, woraus eine komplette Neuberechnung des Immissionsschutzes (Lärm und Luftschadstoffe) nötig wurde. Mit dem Ergebnis: die bisher geplanten aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen werden geändert. Allerdings für die Holzwickeder zum Positiven, wie Ralf Bessinger aus der Verwaltung gestern erklärte. „Die Lärmschutzwände werden in diesem Bereich erhöht“, so Bessinger.
Die geänderten Planungsunterlagen liegen nun in der Zeit vom 4. November bis 3. Dezember bei der Gemeinde Holzwickede, Allee 10, erstes Obergeschoss, Zimmer 27 und 21, zur Einsicht für die Bürgerinnen und Bürger aus. Das Büro ist montags bis mittwochs von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.30 Uhr geöffnet, donnerstags von 8 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr und freitags von 8 bios 12 Uhr.
Die Planungsunterlagen werden auch jeweils auf der Hompage der Gemeinde Holzwickede und der Bezirksregierung Arnsberg einsehbar sein.



Bildunterschriften:
Bereits an der Abfahrt der B1 sollen Lkw durch ein graues Hinweisschild mit Pfeil in Richtung Chaussee und weg von der Nordstraße geführt werden.
• Die Aussage dieses Schildes ist eigentlich eindeutig: Lkw dürfen von der August-Borsig-Straße kommend nicht links in die Stehfenstraße und damit in Richtung Nordstraße einbiegen. Es hält sich nach neuesten Messungen des Kreises Unna jedoch kaum ein Fahrer daran.

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