aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 04.
Dezember 2014
Aufatmen
an allen vier Grundschulen
Politik
einstimmig gegen die Zusammenlegung von
Lehranstalten
Von Yvonne
Schütze-Fürst
HOLZWICKEDE • Alle
vier Grundschulen in der
Emschergemeinde bleiben erhalten. Der
Schulausschuss folgte gestern Abend
nicht der Verwaltung, die die
Schließung einer Schule empfohlen
hatte.
Sinkende Schülerzahlen hat die
Verwaltung für die kommenden Schuljahre
prognostiziert. Nun sollte der
Schulausschuss in seiner gestrigen
Sitzung über die Reduzierung der
Grundschulzahl von vier auf drei
abstimmen. Doch die Parteien stimmten
unisono dagegen, ernteten
dementsprechend Applaus von den vielen
Gästen.
Zünglein an der Waage waren die
Sozialdemokraten. Lange hatten sie die
Zusammenlegung von Aloysius- und
Dudenrothschule favorisiert, nach den
Klausurberatungen aber ihre Meinung
geändert. Dennoch so Björn Ambrosius
(SPD), dürfe man nicht die Augen vor der
Entwicklung verschließen. Zum Glück
hätten sich aber die Anmeldezahlen zum
Positiven verändert. Aus diesem Grund
spreche sich die SPD dafür aus, die
Schullandschaft so zu erhalten, wie sie
ist.
Die Hoffnung auf weiterhin gute
Schülerzahlen hegen auch CDU,
Bürgerblock, Grüne und FDP. Wobei die
CDU betonte, immer für den Erhalt aller
Schulen gewesen zu sein. Frank Markowski
(CDU) merkte an, dass gehandelt werden
müsste, indem neue Baugebiete geschaffen
und die Einpendler nach Holzwickede
gelockt werden.
Jochen Hake (FDP) kritisierte, dass die
Verwaltung während der gesamten
Diskussion nur die Zusammenlegung zweier
Schulen favorisiert habe. Bei einer
erneuten Diskussion wünsche er weitere
Vorschläge.
Das Fazit zog Wilfried Hardung, der
wegen Befangenheit von Michael Klimziak
den Vorsitz der Sitzung in diesem Punkt
übernommen hatte: „Wir wollen und müssen
erst wieder über das Thema reden, wenn
absehbar ist, dass uns das Thema vom
Regierungspräsidenten aus der Hand
genommen wird.“
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