aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 12.
Juni 2013
Bundeswehr soll Verstöße ahnden
HENGSEN • Hundebesitzer
wollen ihre Hunde auch mal freilassen,
Spaziergänger aber wollen keinesfalls
frei laufenden Hunden begegnen. Zu
Konflikten kommt es deshalb insbesondere
immer wieder auf dem Standortübungsplatz
in Hengsen. Hundehalter ignorieren die
Vorschriften und lassen die Vierbeiner
von der Leine. Unlängst verschaffte sich
ein Hund sogar Zugang zu einem Garten,
drang in ein Hühnergehege ein und
verletzte ein Huhn schwer (wir
berichteten).
Die Holzwickeder Christdemokraten hatten
wegen der ständig schwelenden Konflikte
im April zu einem Bürgerstammtisch
eingeladen. Und auch da prallten die
Auffassungen aufeinander. Auf der
jüngsten Vorstandssitzung hat die CDU
nun beschlossen, mit dem für den
Standortübungsplatz zuständigen
Standortältesten der Bundeswehr ein
Gespräch zu führen. Wie Frank Lausmann
gestern auf Anfrage erklärte, soll die
Bundeswehr gebeten werden, künftig auf
dem Übungsplatz Kontrollen durchzuführen
und Verstöße zu ahnden. Auch soll die
Möglichkeit der Errichtung eines
separaten Bereiches für Hunde, ähnlich
einer Hundeweisen, wie es sie in anderen
Städten gibt, angeregt werden.
Beim Bürgerstammtisch fehlten Vertreter
der Bundeswehr, weil gerade eine Übung
auf dem Truppenübungsplatz Munster
durchgeführt wurde.
Sobald die Bundeswehr wieder zurück ist
vom aktuellen Hochwassereinsatz will
Lausmann Kontakt aufnehmen. • fü
Bildunterschrift:
Der Standortübungsplatz ist ein
militärischer Bereich. Hunde müssen
an der Leine geführt werden.
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