aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 24. Februar 2012
Politik möchte Kosten für das
Jugendamt prüfen
Fraktionen loben Arbeit der Behörde
– Einsparmöglichkeiten
ausloten
Von Cristina Spill
HOLZWICKEDE • Der
Bürgerblock befürwortet eine eigene Lösung in Sachen
Jugendamt und möchte prüfen, an welchen Stellen die Gemeinde
Holzwickede sparen könnte (wir berichteten). Statt wie bisher die
Dienste des Kreisjugendamtes in Anspruch zu nehmen, könne sich der
Bürgerblock auch einen Zusammenschluß mit Fröndenberg
vorstellen, sagte Thomas Wolter (BBL) unserer Zeitung.
In der Ruhrstadt fiel am Mittwochabend die Entscheidung zugunsten eines
Gutachtens, das einen Kostenvergleich zwischen einer eigenen
Behörde und dem Kreisjugendamt möglich machen soll. 25000
Euro sind im Fröndenberger Haushalt dafür vorgesehen.
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Rolf Kersting, Fraktionsvorsitzender der CDU, freut sich darüber,
dass der Bürgerblock nun „auf den Zug aufspringt“ – es sei ein
ewig altes Anliegen der CDU, die Kosten für die differenzierte
Kreisumlage zu senken. Auch er sieht in Unna den richtigen Partner,
wenn es darum geht, eine vom Kreisjugendamt unabhängige
Behörde in Sachen Kinder- und Jugendarbeit anzustreben. Die CDU
wolle die Arbeit des Kreisjugendamtes nicht kritisieren. „Im Gegenteil,
es werden erhebliche Leistungen erbracht“, betont Kersting. Aber es
lohne sich, einmal genauer nachzulesen, wofür der Kreis was
veranschlage. „Das Thema ist ja auch nicht neu, in den
Bürgermeisterkonferenzen ist es schon seit Jahren Gegenstand der
Diskussionen“, so der Fraktionsvorsitzende.
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