aus Westfälische Rundschau: Donnerstag, 18.
März 2010
Dr. Rösner soll Schulentwicklung
planen
Holzwickede. Der Schulausschuss der Gemeinde hat sich
gestern dafür ausgesprochen, Dr. Rösner und sein Institut
für Schulentwicklungsforschung Dortmund mit der gemeinsamen
Schulentwicklungsplanung für Holzwickede und Unna zu beauftragen.
Die Entscheidung fiel mit Mehrheit der SPD, Grünen und FDP. Das
Gutachten soll bis 1. November 2010 vorliegen und eine schulpolitische
Handlungsperspektive für beide Kommunen aufzeigen.
Sollte sich auch die Stadt Unna auf Dr. Rösner festlegen, was als
wahrscheinlich gilt, herrscht zumindest zwischen Unna und Holzwickede
Einigkeit in der Gutachterfrage. Im Holzwickeder Fachausschuss war
davon gestern nichts zu erkennen: CDU und Bürgerblock sprachen
sich gegen Dr. Rösner aus, weil dieser in der Vergangenheit durch
verschiedene Veröffentlichungen zu erkennen gegeben habe, „dass
von ihm kein unabhängige und objektive Empfehlung” zu erwarten
sei. Für die FDP machte Ausschussvorsitzender Jochen Hake dagegen
deutlich, dass man Dr. Rösner durchaus eine ergebnisoffene
Handlungsperspektive zutraue. „Wir haben uns erkundigt und stellen
unsere Bedenken, die wir noch in der letzten Sitzung hatten,
zurück.” Die jungeliste enthielt sich der Stimme. Ihre Vertreterin
Beate Redder sah noch ungeklärte Fragen, was die Vergleichbarkeit
der drei abgegebenen Angebote anging. An der nichtöffentlichen
interkommunalen Sitzung vorige Woche, in der sich drei Gutachter
vorstellten, hatte die jungeliste nicht teilgenommen, weil sie
angeblich keine Einladung erhalten hatte. peg
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