aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 20. Februar 2009
Keine
Feinde, aber politische Gegner
Bildunterschrift
unter einem Foto "Hüppe in Schülerrunde": "Haben Sie Feinde?"
wollte ein Schüler gestern vom CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert
Hüppe wissen. Ganz so hart drückte der Politiker es nicht
aus, aber dass er Gegner auch in den eigenen Reihen habe, gab der
CDU-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen offen zu. Wenn es
um das große Anliegen Hüppes, die Bioethik (Umgang mit dem
Menschen) geht, macht er keine Kompromisse - "nicht bei Leben und Tod".
Ansonsten müsse man in der Politik schon Kompromisse machen,
erklärte er den Jugendlichen. Deshalb werde innerhalb der Fraktion
in Berlin diskutiert, abgestimmt und dann geklärt, ob auch
Unterlegene die Entscheidung mittragen. Zu unterscheiden ob es um
inhaltliche oder persönliche Meinungsverschiedenheiten gehe, ist
ihm wichtig. Mit den Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse
des Clara-Schumann-Gymnasiums diskutierte er gestern unter anderem
über schulische Integration von Behinderten, über die
Abwrackprämie, Wirtschaftspolitik und das Gerichtsurteil zum
Kommunalwahltermin. Einzelne Schüler nutzen die Chance den Gast
auch persönliche Fragen stellen. Und natürlich war der
Berlinbesuch im vergangenen Jahr Thema. Dabei hatten die Schüler
die Einladung zum Gegenbesuch in Holzwickede ausgesprochen.
Hüppe mit
Schlips
Ein wenig
leichtsinnig war es schon, gestern zu einem Termin mit Schlips zu
erscheinen. Aber der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe hatte
wohl nicht damit gerechnet, ausgerechnet in Holzwickede mit einem
Schneidewerkzeug attackiert zu werden. Und das auch noch im Gymnasium
bei einer Diskussion mit Schülerinnen und Schülern. Am Ende
der Veranstaltung machte es schnipp-schnapp und die Krawatte war ab.
Womit bewiesen wäre, dass die heutige Jugend durchaus Humor hat,
und dass Politiker nicht immer tierisch ernst sind. • ho-
Kinderseite vom gleichen Tag:
Schlips ab
Als der
CDU-Politiker Hubert Hüppe
gestern zu Besuch zu Schülerinnen und Schülern ins Gymnasium kam, trug er eine Krawatte.
Eineinhalb Stunden haben alle ernste
Themen besprochen. Dann zog ein Mädchen eine Schere hervor und schnitt dem
Politiker den Schlips ab.
Schließlich war gestern Weiberfastnacht.
Daran hatte Hüppe nicht gedacht, aber er machte den Spaß mit.
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