aus Hellweger Anzeiger: Dienstag, 12.
Februar 2008
CDU
will keine Bürger-Gängelung
Verordnung
zu Osterfeuern nur mit Vorbehalt zugestimmt
HOLZWICKEDE • Ein
Verbot der privaten Osterfeuer käme für die CDU einer
Gängelung der Bürger gleich.
„Keine Gängelung, sondern mehr Eigenverantwortung" sei
schließlich das Bestreben der Partei betonte gestern Vorsitzender
Frank Lausmann. Er legte Wert auf die Feststellung, der Verordnung zur
Regelung von Osterfeuer in Holzwickede nur unter dem Vorbehalt
zugestimmt zu haben, dass Nachbarschaftsgemeinschaften weiterhin ihre
Osterfeuer abbrennen dürfen. Die Feuer sollen öffentlich
zugänglich sein und die Brandschutzbestimmungen eingehalten
werden. Missbrauch soll ausgeschlossen sein, betonte Lausmann. Auch der
Bürgerblock und die FDP hätten der Verwaltungsvorlage eben
nur mit dieser Ergänzung zugestimmt, sagte er.
Die Verwaltung hatte eine neue Verordnung vorgelegt, um die ausufernde
Zahl der Osterfeuer einzudämmen und dadurch die
Kontrollmöglichkeiten zu verbessern. Kontrolle war bei 150 bis 170
Feuerstellen in den vergangene Jahren praktisch nicht mehr
möglich. Die großen und seit vielen Jahren etablierten
Brauchtumsfeuer von Vereinen und Organisationen standen nie zur
Diskussion.
Viele Bürger hätten Verständnis für eine strengere
Anwendung der Vorschriften nach dem Landesimmissionsschutzgesetz,
andere nicht, hat Fachbereichsleiter Uwe Detlefsen bereits erfahren.
Wer ein Feuer beantragt, muss ein Formular ausfüllen. Die
Verwaltung entscheidet dann im Einzelfall. • ho-
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