aus Westfälische Rundschau: Freitag, 04.
Februar 2005
Klausurthemen
Stehfenstraße und Caroline
CDU:
Brücke und Kreisel unverzichtbar
Holzwickede. (peg) Die
Brücke auf der Carolinefläche ist für die CDU
unverzichtbarer Bestandteil des Neubaugebietes: Der
"Brückenschlag" zwischen Nord-Süd sei von Anfang Bestandteil
der Überlegungen gewesen und gebe dem Baugebiet seinen besonderen
Reiz. "Aber bezahlbar muss das Ganze sein", fordert Rolf Kersting.
Dabei
schwebt der CDU eine Brücke vor, wie die über der A 44 im
neuen Gewerbegebiet. Jedoch ohne Rampe (wegen der Steigung), mit
Pylonen und Treppen/Fahrstühlen an beiden Enden als reine
Fußgängerbrücke ausgeführt, ca. 2 m breit und
natürlich mit Wetterschutz sei das "eine ordentliche und
finanzierbare Lösung" für Caroline.
Konsequenterweise will die CDU auch den Verbindungsweg von der
Nachtwey-Kreuzung zur Brücke erhalten. Ziel sei es,
Fußgängern den Weg durch die Unterführung zu ersparen.
Verzichten will die CDU dagegen auf eine wie auch immer geartete
Offenlegung der Emscher auf der Fläche sowie ein breiten
Lärmschutzwall - beides fresse zu viel Flächen. Die CDU
favorisiert als Lärmschutz eine Wand mit kaskadenartigen,
bepflanzbaren Trögen.
Auch für die Nachtwey-Kreuzung hat sich die CDU in ihrer Klausur
in Hameln festgelegt. "Wir wollen dort einen Kreisverkehr - und
fertig." Das es zum Kreisel keinen Beschluss gebe sei falsch. Die
Fraktionen hätten einstimmig Mittel für die Planung bzw.
Realisierung des Kreisels bereitgestellt. "Wir stehen zu diesem
Beschluss", versichert Kersting. Horror-Szenario der CDU: Wenn Aldi und
Rewe eröffnen, droht der Verkehrskollaps. "Dann ist es zu
spät. Wir müssen jetzt handeln und nicht warten, bis der
Verkehr zusammenbricht." Wegen der langen Planungsvorläufe und
vielen beteiligten müsse jetzt gehandelt und nicht erst mit
Ampelphasen experimentiert werden. Bei allen anderen Lösungen
gingen Parkplätze vor den Geschäften im Norden verloren. "Das
wollen wir nicht."
200 000 E sofort für Sportzentrum
Für
den Kreisel an der Goethe- und Friedhofstraße will die CDU 30 000
E für Querungshilfen bereitstellen. "Nachdem wir über unseren
Kreistagsabgeordneten erreicht haben, dass die Maßnahme aus dem
Kreishaushalt finanziert worden ist, scheint uns das geboten."
Beim Sportzentrum plädiere die CDU schon seit 13 Jahren
dafür, die Sportstätten wettkampf- und schulsportgerechter zu
gestalten. Gesamtkosten dafür: rd. 2,285 Mio. E ohne Grunderwerb.
"Daran halten wir fest", so Kersting. Zur Anfinanzierung schlägt
seine Fraktion vor, 200 000 E im Haushalt bereitzustellen. Damit
könnten u.a. die Umkleiden sofort verbessert werden. Die
restlichen rd. 2,08 Mio. E sollen in das Investitionsprogramm 2006
übernommen werden.
Bildunterschrift
unter einem Foto der "Nachtwey-Kreuzung": Die CDU fordert den Ausbau
als Kreisverkehr: die Kreuzung Rausinger-, Nord- und
Stehfenstraße.
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