aus Westfälische Rundschau: Samstag, 02.
Juli 2005
Rat für
Stahl-Pylon-Brücke auf Caroline
Holzwickede. (peg) Der
Gemeinderat legte sich mit großer Mehrheit fest: Über die
Bahnlinie an der Caroline wird eine Stahl-Pylon-Konstruktion als
Brücke gebaut.
SPD, CDU und Bürgerblock legten sich einmütig auf die von der
Verwaltung vorgestellte Planvariante 4 fest. Grüne, FDP und Junge
Liste lehnen ein Brückenbauwerk grundsätzlich ab: Für
die Brücke gebe keinen Bedarf, das Baugebiet Caroline neu werde
nicht attraktiver durch sie und schließlich seien die Folgekosten
offen. Die großen Fraktionen sehen das anders. CDU-Chef Rolf
Kersting hält die Brücke sogar für "das wichtigste Thema
überhaupt" in Zusammenhang mit Caroline zurzeit. Die Brücke
sei nötig, um die Gemeinde weiter zusammenwachsen zu lassen, die
Attraktivität des Baugebietes zu erhöhen und "tote" Ecken auf
Caroline neu zu vermeiden. Der Stahl-Pylon-Entwurf sei zwar der
teuerste, liege aber nur knapp außerhalb des selbst gesteckten
Kostenrahmens von rd. 800 000 E. Dafür biete der Pylon-Entwurf mit
Abstand die attraktivste Lösung. Auch wirtschaftlich spreche
nichts gegen eine Stahlkonstruktion. Die Wartungsintervalle von
Stahlbauten seien deutlich länger geworden als in früheren
Zeiten. Der Auf- und Abgang zur Brücke erfolgt über
raumsparende, behindertengerechte Aufzüge.
Im nichtöffentlichen Teil stimmten die Fraktionen
anschließend auch dem Verkauf der früheren Waschkaue, des
Steigerhauses und des Laborgebäudes an die Holzwickeder Immobilien
Gesellschaft (HIG) zu . Wie erwartet fiel die Entscheidung mit
großer Mehrheit - beim Laborgebäude sogar einstimmig. Die
HIG wird die alte Bausubstanz in Wohneigentum umwandeln.
Bildunterschrift unter einer Skizze der Planer: Dieser Entwurf einer
Stahl-Pylon-Konstruktion fand eine große Mehrheit im Rat und soll
nun realisiert werden.
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