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aus Westfälische Rundschau: Montag, 27. September 2004

Bürgermeister führt SPD zum Erfolg

SPD räumt ab und holt alle Wahlbezirke

Holzwickede. (peg) Der „Genosse Trend" hat sich eindeutig hinter Jenz Rother gestellt - und auch seine Partei, die SPD: Mit einem überzeugenden Wahlergebnis von 59,4 % wurde Rother gestern als Bürgermeister im Amt bestätigt. Auch die SPD darf sich als Wahlsieger in Holzwickede betrachten: Sie gewann ausnahmslos alle Wahlbezirke in der Gemeinde. Wahlverlierer ist die Holzwickeder CDU.

„Mein persönliches Ergebnis ist überwältigend", freute sich Rother nach der Wahl. „Ich hatte gehofft, im ersten Wahlgang zu siegen; doch so überzeugend - unvorstellbar" Sein tolles Ergebnis und das der ganzen SPD sei „Ansporn, so gut weiter zu arbeiten, wie bisher".
Rothers Konkurrent um das Spitzenamt, Wilfried Brinkmann (Bürgerblock), schien keineswegs enttäuscht über sein Abschneiden - eher schon darüber, dass er seinen Wahlbezirk (Altes Dorf) wieder nicht direkt gewinnen konnte: „Das sehe ich aber nicht als persönliche Niederlage an. Wir wussten vorher, dass Jenz Rother einen Amtsbonus hat. Es war mein Ziel, besser zu sein als Helmut Krause und Jenz Rother in eine Stichwahl zu zwingen. Das eine ist mir gelungen, beim anderen bin ich deutlich unterlegen. Aber ich kann Stolz auf den zweiten Platz sein." Das Ergebnis des Bürgerblocks insgesamt sei ganz hervorragend: „Auch wenn wir uns vielleicht noch etwas mehr erhofft hatten: Wir haben im Schnitt überall 3 % zugelegt und sind mit sechs Leuten im Rat - das ist phantastisch." 
Sichtlich enttäuscht CDU-Vorsitzender Frank Lausmann: „Wir wollten stärkste Fraktion werden und mit Helmut Krause die Stichwahl erreichen. Beides ist nicht gelungen." Dabei hätte die CDU ganz auf Sachkompetenz gesetzt - im Kommunalwahlkampf wie bei ihrem Spitzenkandidaten. „Es gab gute Gründe warum wir uns für einen Auswärtigen entschieden haben", verteidigt Lausmann die Entscheidung für Krause noch einmal. „Wir haben den Amtsbonus von Jenz Rother aber wohl auch etwas unterschätzt." Und schließlich: Mit ihren Verlusten liege die CDU im Landestrend.
Große Freude bei den „Kleinen" wie FDP und Grüne: Beide werden im neuen Rat mit jeweils drei Sitzen vertreten sein. Möglich wurde das letztlich durch das gute Abschneiden der SPD. Denn da die SPD alle Wahlbezirke direkt holte, muss der neue Gemeinderat auf 40 Sitze (plus Bürgermeister) aufgestockt weiden, damit die übrigen Parteien mit ihren Wahlergebnissen angemessen repräsentiert sind. Auch die Junge Liste wird zwei Sitze im neuen Rat haben. 



Kommentar 

Auch wenn der WDR gestern in der „Lokalzeit" irrtümlich Helmut Krause als „alten und neuen Bürgermeister der Gemeinde Holzwickede" präsentierte - eine echte Chance hat der CDU-Kandidat hier nie gehabt. Die Wähler spüren nämlich, wie Ernst es einer meint, der auf drei Hochzeiten mit jeweils einer neuen Braut vor den Altar tritt. Zudem hatte Krause - und sei er noch so kompetent - das Manko, ein Ortsfremder zu sein. Das hätte der CDU-Vorstand wissen müssen. Rother dagegen hat einen Amtsbonus und nach 20jähriger Tätigkeit als Pfarrer Kontakte bis in (fast) jede Familie dieser Gemeinde. Da hat es selbst ein Hotzwickeder Ur-Gestein wie   „Tabak" Brinkmann schwer, wie sein achtbares Ergebnis zeigt. 
Die eigentliche Überraschung ist denn auch nicht Rothers klarer Wahlsieg. Vielmehr überrascht das gute Abschneiden der SPD insgesamt in Holzwickede. Der Trend sprach klar gegen die SPD. So sehr, dass sich viele Christdemokraten schon als stärkste Fraktion gesehen haben - mit einem Bürgermeister aus Kamen. Statt dessen konnte sich der Bürgerblock als drittstärkste Fraktion festigen und ebenso noch zulegen wie FDP und Grüne. Sogar die „Junge Liste" holte wieder zwei Sitze im Rat. Das zeigt: Bei einer Kommunalwahl gelten andere Maßstäbe. Hier wissen die Wähler ganz genau, wer wie für ihre Belange gearbeitet hat - und reagieren darauf.  Peter Gräber



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