Pressemitteilung vom 07. September 2004
CDU
unterstützt Einladung
Belarus, weit
gehend nur unter dem Namen Weissrussland bekannt, hat unter beiden
Weltkriegen fürchterlich gelitten. Im zweiten Weltkrieg sollen
mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung ca. 2,2 Millionen
Menschen ums Leben gekommen sein. Aber auch ca. 150.000 deutsche
Soldaten sind dort neben russischen Soldaten Opfer eines grausamen
Krieges geworden.
Dann traf der Atom-Unfall von Tschernobyl das Land noch einmal bitter.
Viele krebskranke Menschen und vor allem Kinder leiden in diesem armen
Land. Viele Länder der Welt greifen helfend ein. Auch Holzwickeder
Bürger leisten partnerschaftliche Hilfe direkt und indirekt.
Das Jugendpfarramt des Evangelischen Kirchenkreises Unna schickt seit
Jahren LKW-weise Bekleidung - Lebensmittel - Haushaltwaren und
Spielsachen in das Gebiet um Vilejka. Auch Schulen und
Kindergärten werden unterstützt. Aber auch der Austausch von
Besuchern von und nach Belarus wird gefördert und trägt zur
Völkerverständigung bei. Holzwickeder Bürger
unterstützen die Aktionen vor Ort in ökumenischer Eintracht
in vielen Bereichen.
Wenn ausgebildete Lehrer oder Lehrerinnen zwischen 70 und 95 Dollar pro
Monat verdienen, davon leben müssen und dann noch versuchen, ihren
Kindern ein Studium zu ermöglichen, kann man sich unschwer
vorstellen, wie es normalen Arbeiterfamilien geht.
Mit mehreren Holzwickeder Bürgern besuchte Theo Jura vor zwei
Jahren die Stadt Vilejka. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und
freundlich. Wir waren alle privat untergebracht und konnten so Familien
erleben. Die Zustände gleichen noch heute unseren von 1948 /
1950.
Nun habe ich damals eine Gegeneinladung an drei Personen ausgesprochen,
die nun hoffentlich am 03.10.2004 für ein paar Tage zu uns kommen
dürfen. Die CDU hat Unterstützung für Fahrtkosten und
Bekleidungsgutscheine vor Ort zugesagt. Auch ein kleiner Empfang wird
arrangiert. Wir werden von dem Besuch weiter Gerichten.
gez. Theo Jura
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