aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 02. Juli 2004
SERIE:
ANTWORTEN FÜR HOLZWICKEDE
Fragen an die
Bürgermeisterkandidaten
Mehr Wohnraum
für die Neubürger?
HOLZWICKEDE • Wohnen in Holzwickede
liegt im Trend: Beständig zieht es Menschen aus dem Umland an die
Emscher.
Auch wenn die These vom „Dortmunder Schlafort" dem Angebot in
Holzwickede nicht gerecht wird, zieht es tatsächlich viele
Städter in die kleine Gemeinde. Während andere Kommunen im
Kreis Unna über sinkende Bevölkerungszahlen klagen,
registrierte die Meldebehörde der Emschergemeinde zum
Jahreswechsel ein Plus von 76 Einwohnern. Wohnbauprojekte wie das am
Mozartpark oder das künftige auf der Caroline sollen dem Rechnung
tragen. Doch mit neuen Häusern ist es nicht getan: Der
Bürgermeister muss Antworten für den zusätzlichen
Warenbedarf, die Verkehrsentwicklung und die Nachfrage nach
öffentlichen Einrichtungen in den Neubaugebieten finden. In dieser
Woche lautete unsere Frage an die drei Bürgermeisterkandidaten
deshalb: „Welche Wohnbaupolitik würden Sie in den fünf Jahren
ihrer Amtszeit vertreten?" •
ska
CDU-Bürgermeisterkandidat
Helmut Krause antwortet:
Wir stehen vor
großen Herausforderungen in der Umnutzung der
Industriebrachen und der Kasernenfläche zur Wohnbebauung.
Lücken- und Hinterlandbebauung haben Vorrang vor der Ausweisung
neuer Baugebiete.
Wichtig ist, dass für Holzwickeder weiterhin die Möglichkeit
besteht in ihrem Ort zu bauen.
Bei Schaffung weiteren Baulandes ist maßvoll vorzugehen. Gegen
weitere Wohnbaugebiete spreche ich mich solange aus, wie die damit
verbundenen verkehrlichen Probleme nicht gelöst sind.
Dies trifft zurzeit auf die Freifläche westlich der
Hauptstraße zu. Hier ist für mich die Erschließung
noch nicht sichergestellt.
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