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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 21. Januar 2017

Verwunderung, Zustimmung, Ärger

Einigung von Gemeinde und Kreis auf Kita-Grundstück am Aachener Weg polarisiert die Politik

        Von Christian Vormbrock

HOLZWICKEDEDie Suche nach einem geeigneten Grundstück für eine neue Kindertagesstätte beschäftigt die Gemeinde Holzwickede bereits seit gut einem Jahr. Jetzt sollen Gemeinde und Kreis Unna wie berichtet endlich eine Lösung gefunden haben. Die Politik reagiert indes zurückhaltend – und auch ziemlich sauer.

Wie berichtet befürworten die Gemeindeverwaltung und der Kreis Unna, einen Teil des Parkplatzes am Aachener Weg für den Kita-Neubau zu nutzen, der direkt vor dem Sportplatz am Schulzentrum liegt. Der Parkplatz misst insgesamt 4900 Quadratmeter, auf 1540 Quadratmetern soll gebaut werden.
Für Michael Klimziak, den Fraktionsvorsitzenden der SPD, ist vor allem die Vorgehensweise der Verwaltung und insbesondere von Bürgermeisterin Ulrike Drossel sehr „suspekt“ und „nicht nachvollziehbar“. Er sei schon ziemlich sauer, erklärte er am Freitagvormittag auf Anfrage unserer Zeitung. Denn zum einen habe er von diesen Neuigkeiten am Freitagvormittag auch erst aus der Zeitung erfahren, „obwohl wir Mittwoch ja interfraktionelle Sitzung mit der Bürgermeisterin hatten“, so Klimziak. Zum anderen sei diese ganze Thematik ja weiterhin nicht ein einziges Mal politisch diskutiert worden. „Erst wird das Thema ein Jahr lang auf die lange Bank geschoben und plötzlich kommt man mit einem neuen Vorschlag und der gleichzeitigen Einigung um die Ecke“, so Klimziak. Er kündigte an, dass die SPD-Fraktion den Vorschlag bis zur Sondersitzung des Planungs- und Bauausschusses am kommenden Dienstag, 30. Januar, nun zunächst intern besprechen wolle. Allerdings: „Wir wollen auch keinen politischen Schaukampf um das Grundstück führen, denn das Wichtigste ist, dass nun endlich ein Kindergarten gebaut wird“, so Klimziak.
Ähnlich sieht es Frank Markowski, der Fraktionsvorsitzende der CDU, der ebenfalls kritisiert, dass die Fraktionen noch nicht über diese Entwicklungen informiert worden seien. Bevor er sich zu dem Vorschlag der Gemeinde und des Kreises äußern wolle, soll dies intern in der Fraktion der Christdemokraten beraten werden. Zwar sehe er bezüglich des Grundstücks durchaus Potenzial. Angesichts der verkehrlichen Probleme der Vergangenheit in diesem Bereich (siehe Bericht unten), müsse allerdings zunächst festgestellt werden, dass alles verkehrlich und infrastrukturell gut und unbedenklich möglich ist.
Michael Laux, der Fraktionsvorsitzende des unabhängigen Holzwickeder Bürgerblocks (BBL), findet die grundsätzliche Einigung des Kreises und der Gemeinde gut, auch wenn keine politische Partei bislang ihre eigenen Vorschläge präsentieren und diskutieren lassen konnte. „Das ist schon problematisch“, so Laux. Wenn der Kreis jedoch mit diesem Grundstück zufrieden sei, habe man ein „deutliches Signal“, um hier als Politik tätig zu werden. „Dann sollten wir nicht alles noch ein halbes Jahr kaputtdiskutieren.“
Als eher ungeeignet empfindet Friedhelm Klemp, der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, den Standort am Aachener Weg. Nicht nur, dass bei einer Realisierung des Kindergartens an diesem Standort mit dem HEV-Kindergarten und dem Awo-Kindergarten „Wühlmäuse“ drei Kindergärten innerhalb von 500 Metern Luftlinie zu finden seien. Klemp sieht auch die verkehrliche Belastung in diesem Bereich mit dem Schulzentrum und dem Sportplatz als zu hoch an. Er bekräftigte den Vorschlag der Grünen, den Bolzplatz an der Rausinger Halle als Grundstück zu nutzen. „Dort spielt eh niemand mehr“, so Klemp. Dies sei sowohl positiv für die Neue Caroline, wie auch für den Norden generell. Über die Carolinenbrücke könnten zudem auch Familien aus der Gemeindemitte problemlos erreicht werden. Der ebenfalls von den Grünen vorgeschlagene Betriebskindergarten im Ecoport sei eine Möglichkeit, die zusätzlich hierzu funktionieren könnte.
Jochen Hake von der FDP empfindet den Vorschlag von Gemeinde und Kreis zunächst „uneingeschränkt positiv“, wie er gegenüber unserer Zeitung erklärte. Auch die Rückmeldungen aus seiner Fraktion gingen bislang in diese Richtung. Im Gegensatz zu anderen Standorten, gebe es hier bereits eine Wohnbebauung, sodass man sich für die anderen Grundstücke perspektivisch auch noch nicht festlegen muss. Zudem liege der Aachener Weg auch nicht so zentral in der Gemeindemitte wie etwa andere Vorschläge am Emscherpark.


Bildunterschriften:
• Die Gemeinde Holzwickede benötigt dringend eine neue Kindertagesstätte, die der Kreis Unna gerne bauen möchte. Seit gut einem Jahr sucht die Verwaltung nun nach einem geeigneten Grundstück. Eine politische Diskussion gab es hierüber indes noch nicht.
• Im vergangenen März hatte die Gemeinde den Bolzplatz an der Rausinger Halle wieder herrichten lassen. Dennoch, so Klemp, werde dort im Grund nicht gespielt. Für ihn daher ein guter Platz für eine neue Kita.


Zufahrt zum Parkplatz und erboste Anwohner

Grundstück stand schon einmal zur Diskussion, als es um Flüchtlingsunterbringung ging

Die Idee, einen Teil des Sportplatz-Parkplatzes als Grundstück zu nutzen, ist nicht neu. Als die Verwaltung vor zwei Jahren nach Grundstücken suchte, um Container für die dringend notwendige Unterbringung von Flüchtlingen aufzustellen, stand das Gelände zur Diskussion. Container aber gab es seinerzeit nicht beziehungsweise nur zu horrenden Preisen, also wurde die Rausinger Halle umgebaut.
Im Zuge des nun geplanten Kita-Neubaus stellt sich die Frage nach der Zufahrt. Die bisherige Zufahrt, so war sich noch im vergangenen Jahr der Verkehrsausschuss einig, ist nicht sicher genug. Es treffen an der Stelle zwei Ein- und Ausfahrten – der Weg hinauf zum Sportplatz am Schulzentrum und der Weg, den viele Radler nehmen, unteren anderem die Schüler die ihre Räder an der Fahrradabstellanlage abstellen – aufeinander.
Die Verwaltung schlug seinerzeit vor, den Radweg zu verlegen. Im August des vergangenen Jahres aber entschied der Verkehrsausschuss, die Situation durch eine Schwelle auf dem Weg zum Sportplatz sowie eine neue Einbahnstraßenregelung zu entschärfen. Umgesetzt wurde davon noch nichts. Der Vorschlag von Marie-Luise Wehlack, das alte Tor und damit die alte Zufahrt zum Sportplatz an der Opherdicker Straße wieder zu öffnen, rief aber bereits zum Vor-Ort-Termin verärgerte Anwohner auf den Plan. Wehlack sorgte sich um die Sicherheit von Kindern. Die Anwohner befürchten eine Zunahme des Verkehrs, mehr Lärm und mehr Fahrzeuge, die Ausfahrten zuparken.


Bildunterschrift: Im August 2016 diskutierten die Mitglieder des Verkehrsausschusses, wie der Bereich des Parkplatzes Kleinschwimmhalle entschärft werden kann.

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