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aus Hellweger Anzeiger: Dienstag, 24. Januar 2017

Junge Familien sind aus dem Fokus verschwunden

Neue und konkrete Rahmenbedingungen für den Wohnpark Emscherquelle

        Von Yvonne Schütze-Fürst

HOLZWICKEDEDie Suche nach einem Investor, der das Gelände der Emscherkaserne kauft und die Entwicklung des Wohnparks Emscherquelle möglich macht, geht in die nächste Runde. Junge Familien aber sind nun nicht mehr im Fokus.

Bereits im September des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat über die Rahmenbedingungen bei der Suche nach einem Investor abgestimmt (wir berichteten). Und damit begann bei der Expo-Real im Oktober in München die Suche nach Investoren. Mittlerweile wurden die Rahmenbedingungen überarbeitet. Denn: Sie sind den Investoren zu unkonkret, wie sich in Gesprächen herausstellte. Investoren, so erklärt die Verwaltung, wollen „exakte Angaben, um belastbare Wirtschaftlichkeitsrechnungen anfertigen zu können“- Und deshalb ist nun wieder die Politik gefordert.
Aus den ursprünglichen zwölf Punkten sind nun 16 Punkte geworden. Allerdings fehlt ein Passus: „Für junge Familien werden Grundstücke zu erschwinglichen Preisen angeboten unterhalb des Bodenrichtwertes.“ So stand es in den am 8. September 2016 vom Gemeinderat verabschiedeten Rahmenbedingungen des „Wohnparks Emerscherquelle“. Junge Familien mit attraktiven Angeboten in die Gemeinde zu locken, das hatten sich die Mütter der Wohnpark-Idee, SPD und CDU, von Beginn an auf die Fahne geschrieben. Nun aber fehlt dieser Passus komplett. Die Verwaltung liefert aber die Erklärung dazu, hält sie diese Forderung in der Praxis für nicht konkretisierbar. Nach Ansicht der Verwaltung werden die Endkunden voraussichtlich schlüsselfertige Häuser erwerben. Und für diese Häuser werde ein Gesamtpreis aufgerufen. „Auch erscheinen die Auswahl und die Vergaben an junge Familien für einen Bauträger nicht praktikabel und wirtschaftlich nicht zumutbar“ gibt die Verwaltung als Erklärung an.
Warum allerdings auch die Forderung „die Häuser sollen regenerative Energien nutzen“ nicht weiter aufgenommen wurde, konnte Fachbereichsleiter Uwe Nettlenbusch auf Anfrage der Redaktion nur mit „vergessen“ erklären. Nun liegt es an der Politik, ob auch dieser Passus wieder eingeführt werden soll.
Abgesehen von diesen beiden Punkten sind die übrigen Rahmenbedingungen konkreter geworden. So ist die Geschosszahl der zu errichtenden Häuser vermerkt, sind die weiterveräußerbaren Flächen an Endkunden mit insgesamt 64 Prozent angegeben. Und auch das ist ein Punkt, der sich geändert hat im Laufe der Planung. Ursprünglich hatten SPD und CDU noch von 50 Prozent Wohnbebauung und 25 Prozent Grün und 17 Wasserflächen gesprochen. Die Verkehrsflächen sollten acht Prozent in Anspruch nehmen (siehe kleiner Text rechts). Eigentlich sollten Interessenten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben bis zum 27. Januar 2017 Angebote vorlegen. Diese Frist wurde nun auf Bitte der Verwaltung auf den 31. März 2017 verlängert. Somit bleibt den Investoren Zeit, mithilfe der neuen Rahmenbedingungen Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchzuführen.


109 Kinder in einem Baugebiet

Statistik der Neuen Caroline dient als Vergleich

Dass Familien die Emschergemeinde gern als ein neues Zuhause wählen, ist aus der Statistik abzulesen. Es genügt ein Blick auf das Baugebiet Neue Caroline. Dort lebten mit Stichtag 30. Juni 2016 647 Personen, davon 420, die aus anderen Städten nach Holzwickede umgezogen sind. 26 Kinder im Alter bis sechs Jahre und 83 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahren sind dort gemeldet. Insgesamt sind das 109 Kinder.

Wechselvolle Geschichte

Die Geschichte des „Wohnparks Emscherquelle“ begann mit der Schließung der Emscherkaserne im Jahr 2004. Bürgerblock, FDP, Die Grünen und Jungeliste sprachen sich bereits 2008 gegen eine Wohnbebauung aus. Die CDU forderte 2008 bereits, auf dem Gelände Familien mit Kindern anzusiedeln und ihnen preiswerte Grundstücke anzubieten. Die SPD legte den Vorschlag unter dem Motto „Wohnen – Wasser – Grün“ vor. 2012 stellten SPD und CDU den gemeinsamen Antrag für die künftige Nutzung. 2015 versuchten die kleineren Parteien mittels Bürgerentscheid die Bebauung zu verhindern – und scheiterten. Kurzzeitig standen Überlegungen an, die Emscherkaserne zur Flüchtlingsunterkunft umzubauen. Nun läuft seit Oktober 2016 die Suche nach Investoren.


Bildunterschriften:
• Junge Familien sollten auf dem Gelände der ehemaligen Emscherkaserne Grundstücke zu erschwinglichen Preisen kaufen können. Dieser Wunsch stand bislang in den Rahmenbedingungen. Die Verwaltung aber hat den Passus bei der Überarbeitung der Rahmenbedingungen gestrichen.
• Auf dem 8,8 Hektar große Gelände der ehemaligen Emscherkaserne soll der Wohnpark Emscherquelle entstehen.
• Ein Blick von der Carolinenbrücke hinunter auf das Baugebiet Neue Caroline.


Thema in Ausschuss und Rat

Die Entwicklung der Emscherkaserne mit der Konkretisierung der planerischen Rahmenbedingungen steht auf der Tagesordnung des Planungs- und Bauausschusses am kommenden Montag, 30. Januar. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Sitzungssaal.
Abschließend entscheiden wird der Gemeinderat in der Sitzung am 2. Februar.


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