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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 17. Dezember 2016

Schallende Hiobsbotschaft im „Stille Post“-Prinzip

Holzwickeder Politik fordert Koalitionäre im Kreistag auf, sich zu erklären

                        Von Alexander Heine

Kreis Unna. In der Gemeinde Holzwickede regt sich Widerstand gegen die Große Koalition im Kreistag und deren Blockadehaltung in der Stiftungsfrage für Haus Opherdicke. Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU im Rat wollen jetzt „nachfassen“.

FDP-Fraktionschef Jochen Hake fand im Gemeinderat am Donnerstag unmissverständliche Worte. „Nicht zu glauben“ seien die Vorgänge im Kreistag. „Wenn das die Art ist, wie wir Kulturarbeit betreiben, dürfen wir uns über Politikverdrossenheit nicht wundern.“ Eindringlich richtete er seinen Appell an die Ratsvertreter von SPD und CDU, sich für die Stiftung einzusetzen. Ansonsten sei das Vorgehen in der Tat „ein kulturpolitisches Desaster“. Die Fraktionsvorsitzenden der



großen Parteien im Holzwickeder Rat reagierten reserviert bis ungläubig. Frank Markowski (CDU) jedenfalls räumte ein, den Sachverhalt nicht zu kennen, sich kundig machen und nachfassen zu wollen. Weniger zurückhaltend war Michael Klimziak (SPD). „Das kann und soll so nicht sein“, gestand der Fraktionschef ein gewisses Maß an Irritation ein. Der Vorgang sei „nicht nachvollziehbar“, auch er wolle seine Kontakte spielen lassen.

Holzwickede außen vor gelassen

Auf Nachfrage bekräftigte Frank Markowski gestern, nicht kommentieren zu wollen, was er lediglich aus der Zeitung erfahren habe. Spätestens in der Sitzung seiner Fraktion Anfang Januar wolle er die Stiftungsfrage mit der Expertise seines Parteifreundes Jan-Eike Kersting thematisieren; der Holzwickeder ist CDU-Kreistagsmitglied und stimmte als solcher am Dienstag ebenfalls für die Vertagung der Stiftungsfrage. Aus seiner Leidenschaft für das kreiseigene Gut Haus Opherdicke machte Markowski im Gespräch mit unserer Zeitung indes keinen Hehl. „Wenn wir unsere Gemeinde nennen und beschreiben wollen, gehört Haus Opherdicke unmissverständlich dazu. Das ist unser Aushängeschild mit Strahlkraft bis weit ins Land hinein.“

Peuckmann: An die Außenwirkung denken

Unterdessen meldete sich der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann zu Wort, Präsidiumsmitglied im PEN-Autorenverband. Das Angebot der Stifter erst mal nicht anzunehmen und sie so womöglich zu verschrecken, entziehe sich jeder Logik und sei nur peinlich. „Im Laufe meiner künstlerischen Tätigkeit musste ich leider immer stärker erfahren, in welch einer kulturfernen Region ich leider lebe“, kritisierte er, dass Kultur von zu wenigen
hochgehalten würde. „Denken diese Leute, die solche Entscheidungen treffen, eigentlich an die Außenwirkung?“
Die avisierte Gründung der Stiftung zugunsten der Weiterentwicklung von Haus Opherdicke mit dem in Aussicht stehenden millionenschweren Vermögen zweier Gönner aus Berlin hatte im Kreistag für einen Eklat gesorgt.
Das Gremium sollte über die Unterzeichnung der bereits ausformulierten Verträge abstimmen, gegen den massiven Widerstand der kleinen Fraktionen setzten die Koalitionäre von SPD und CDU aber eine Vertagung durch. Ungeachtet der Warnung von Landrat Michael Makiolla, dass der Kreis die Stiftung durch eine weitere Verzögerung verlieren könnte.


„Wenn das die Art ist, wie wir Kulturarbeit betreiben, dürfen wir uns über Politikverdrossenheit nicht wundern.“
Jochen Hake, Fraktionsvorsitzender der FDP im Gemeinderat Holzwickede



Bildunterschrift:
Die Vorgänge rund um Haus Opherdicke erhitzen auch in Holzwickede die Gemüter. Dort hat man allerdings lediglich aus der Zeitung vom drohenden Scheitern der Stiftungsgründung erfahren.


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