aus Hellweger Anzeiger: Montag, 28.
November 2016
Das
CDU-Dreigestirn für Düsseldorf
Scharrenbach,
Pufke und Dausend wollen im Mai 2017
in den Landtag ziehen
Kreis
Unna. Ina Scharrenbach aus Kamen,
Marco Morten Pufke aus Bergkamen und
Bianca Dausend aus Schwerte wollen bei
der nächsten Landtagswahl im Mai 2017 in
den Landtag ziehen. Holen sie kein
Direktmandat für Düsseldorf, greift
die Landesliste. Die regelt die
Reihenfolge derjenigen, die aufgrund der
Mehrheitsverhältnisse im Wahlergebnis
einen Platz im Landtag bekommen. Diese
Liste stellte die Landes-CDU am Samstag
bei der Landesvertreter-Versammlung in
Mönchengladbach auf. Ina Scharrenbach,
aktuell Landtagsabgeordnete und
stellvertretende Landesvorsitzende,
wurde auf Platz 8 der Liste gewählt,
Marco Morten Pufke auf Platz 63 und
Bianca Dausend auf Rang 81. „Damit sind
wir zufrieden“, sagt Pufke als
Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes
Unna.
Je weniger Parteien in den Landtag
einziehen werden, desto mehr Plätze
bleiben für die jeweiligen Abgeordneten
der anderen Parteien. „Die Piraten sind
mit Sicherheit raus“, ist Pufke
überzeugt, und dass die Linken aktuell
an der Fünf-Prozent-Hürde kranken,
stimmt den Bergkamener ebenfalls froh.
„Nicht nur aus meinen eigenen
wahltaktischen Gründen“, erklärt Pufke,
„sondern auch politisch. Es wäre sehr
gut, wenn wir linke wie rechte
Gruppierungen heraushalten könnten.“
Eine große Unbekannte im Rennen um die
Landtagsmandate wird jedoch das
Abschneiden der AfD sein. „Wir
etablierten Parteien müssen gemeinsam
daran arbeiten, dass die unter fünf
Prozent bleiben“, hofft Pufke, dass die
meisten Wähler dann eine andere
Alternative für ihre Stimme finden als
die „Alternative für Deutschland“. Doch
der Christdemokrat weiß, dass die AfD
vor allem im Ruhrgebiet auf den
Trump-Effekt setzen will und in den
alten SPD-Hochburgen ihre
Spitzenkandidaten als Direktkandidaten
ins Rennen schickt, um dort die
unzufriedene Wählerschaft abzugreifen.
„In diesen gefühlten Erbhöfen der SPD
wollen sie wie Donald Trump in den USA
die ganzen Arbeiter abgreifen, die sich
vom System abgehängt fühlen.“
Mit diesem Wissen könnten die
etablierten Parteien gegensteuern, hofft
Pufke, dass die AfD in ganz
Nordrhein-Westfalen dann zumindest
einstellig bleiben wird. tat
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