aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 08.
September 2016
Weniger
Grünfläche im Wohnpark
Investorensuche
kann mit neuen Vorgaben für Kaserne
beginnen
Von Yvonne
Schütze-Fürst
HOLZWICKEDE • Die
Suche nach einem Investor für den
Wohnpark Emscherquelle kann beginnen.
Die Politik hat die von der Verwaltung
vorgeschlagenen Rahmenbedingungen
abgesegnet.
Auf dem ehemaligen Kasernengelände soll
der Wohnpark Emscherquelle entstehen.
Das 8,8 Hektar große Gelände befindet
sich im Eigentum der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA), die
Planungshoheit liegt aber bei der
Gemeinde. Um nun Investoren zu finden,
braucht es Rahmenbedingungen. Und diese
hat die Verwaltung nun zusammengestellt
und dem Planungs- und Bauausschuss zur
Abstimmung vorgelegt. Die BImA hatte um
einen Gemeinderatsbeschluss gebeten und
der soll nach der erfolgten Abstimmung
im Ausschuss am heutigen Donnerstag im
Rat erfolgen.
Einstimmigkeit herrschte nicht, vielmehr
führte beispielsweise die Tatsache,
dass der seinerzeit von SPD und CDU
geforderte Anteil von 50 Prozent
Bebauung und 50 Prozent Grünflächen
nicht mehr festgeschrieben ist. Nun ist
die Rede von 35 Prozent öffentliche
Grünfläche und 59 Prozent Bauland
zuzüglich fünf Prozent privater
Grünfläche. Wilfried Brinkmann (BBL)
fühlte sich sogleich an die Entwicklung
des Baugebietes Neue Caroline erinnert.
Dort war anfangs sogar geplant, die
Emscher durch das Baugebiet zu leiten.
Geworden ist daraus nichts.
Zweifel hegen die Grünen, die FDP und
der BBL auch an der Tatsache, dass der
erforderliche Ausbau der
Schäferkampstraße durch den Investor mit
Kostenbeteiligung der Gemeinde
vorgesehen ist. Darauf, so hieß es,
würde sich wohl kein Investor
einlassen.
Die Mehrheit des Planungs- und
Bauausschuss stimmte für die
modifizieren Rahmenbedingen, störte sich
nicht an den Änderungen. „Es ist
wichtig, dass es weitergeht“, so Michael
Klimziak (SPD).
Die BImA wird nun zur Vermarktung eine
Broschüre erstellen und auch bei der
Expo Real um Investoren werben.
Einen Zeitplan, wann etwas Konkretes auf
dem Gelände geschieht, vermag
Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen
derzeit nicht zu sagen.
Bildunterschrift: Noch stehen
Gebäude auf dem Kasernengelände. Sie
müssen erst abgerissen werden. Die
Investorensuche kann aber nun
beginnen.
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