aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 18.
November 2016
Regelmäßige
Treffen hätten geholfen
Verwunderung
über Helferkreis-Eiszeit
HOLZWICKEDE • Mit
Verwunderung und Kopfschütteln haben
Teile der Holzwickeder Politik
auf den Kontaktabbruch zwischen
Helferkreis und Verwaltungsspitze (wir
berichteten)
reagiert. „Nachdem unsere Gemeinde –
nicht zuletzt dank des großen
ehrenamtlichen
Engagements – bei der Bewältigung der
Flüchtlingssituation einen
vorbildlichen Eindruck
hinterlassen und viel Lob erfahren hat,
ist es umso trauriger, dass es offenbar
zuletzt vermehrt
zu Irritationen in der Zusammenarbeit
kam“, kommentierte der Holzwickeder
JU-Vorsitzende
Pascal Schoppol. Überrascht sei man auch
darüber, dass die Verwaltung die
Mitglieder des
zuständigen Ausschusses am vergangenen
Montagabend über das Ausmaß der
Irritationen
nicht informiert hat, so Schoppol
weiter. Schließlich handele es sich
dabei um einen Umstand,
welcher die Politik durchaus
interessiert hätte. Die JU halte es
zudem für wichtig, dass
Verwaltung und Helferkreis umgehend
wieder an einen Tisch zurückkehren.
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen und
aktives Helferkreis-Mitglied Friedhelm
Klemp wies
im Gespräch mit unserer Zeitung noch
einmal darauf hin, dass trotz vielfacher
Anfragen auch
nach 16 Monaten kein gemeinsames Treffen
zwischen Verwaltung, Politik und
Helferkreis
bezüglich der Flüchtlinge
stattgefunden habe – von einem
regelmäßigen Austausch ganz zu
schweigen. „Die Brisanz hätte schon
viele früher aus der Situation genommen
werden können,
wenn man sich regelmäßig getroffen
hätte“, so Klemp. Er bemängelte auch,
dass viel
Entscheidungen in der Flüchtlingsfrage
nicht unter Einbeziehung der politischen
Parteien
getroffen worden sein. cv
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