Antrag zur
Prüfung von Maßnahmen zur
arbeitsmarktvorbereitenden Integration von
Flüchtlingen in Holzwickede vom
12. April 2016
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
mittlerweile hat die Gemeinde Holzwickede
für nahezu 300 Flüchtlinge für Zuflucht,
Unterkunft und das Notwendigste zum Leben
gesorgt. Mit der Fertigstellung der
Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen
Raketenstation in Opherdicke und dem Bau
der Flüchtlingsunterkünfte auf dem
ehemaligen Lokschuppengelände ist die
Gemeinde Holzwickede für mögliche
zukünftige Zuweisungen von Flüchtlingen
sehr gut aufgestellt.
Neben der Schaffung von sozialem
Wohnungsbau als weiterer richtiger Schritt
zur Integration von Flüchtlingen mit
genehmigten Asylanträgen und
Bleibeperspektive und der Sprachförderung
gilt es unverzüglich Maßnahmen zu
ergreifen, um eine
arbeitsmarktvorbereitende Integration zu
fördern.
In der Nachbarstadt Iserlohn wird den
Flüchtlingen ermöglicht ab dem 1. Tag,
unabhängig vom Verfahrensstand des
Asylverfahrens, Arbeitsgelegenheiten
anzunehmen und somit die Möglichkeit
gegeben, einen strukturierten Alltag zu
gestalten und einer sinnvollen
Beschäftigung nachgehen zu können. Eine
Befragung betroffener Personen hat
durchweg positive Resonanzen aufgezeigt.
Die Maßnahmen wurden auch als eine
persönliche Wert-schätzung empfunden und
als Chance, im Arbeitsmarkt eine erste
eigene Aufgabe gefunden zu haben.
Die Beschäftigung ist dem Erwerb der
Sprachkompetenz zuträglich und fördert
den Integrationsprozess. Für
Flüchtlinge und Bürgerschaft kann
hiermit eine Win-win-Situation entstehen,
die den Erhalt der Willkommenskultur in
Holzwickede nachhaltig stärkt.
Neben dem Land NRW, den zuständigen
Jobcentern und Kommunalverwaltungen sind
zwischenzeitlich eine ganze Anzahl von
öffentlichen gemeinnützigen Einrichtungen
und Träger für dieses Problem
sensibilisiert. Im Ergebnis sind an
diversen Standorten zielführende Projekte,
wie zum Beispiel das an 17 Standorten
praktizierte Projekt „Early Intervention“
(ein Modellprojekt der Bundesagentur und
dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge sowie dem vom Europäischen
Sozialfonds geförderten Bundesprogramm
„XENOS – Arbeitsmarktliche Unterstützung
für Flüchtlinge und Bleibeberechtigte“)
ins Leben gerufen worden.
Die CDU Fraktion beantragt die Prüfung
zielführender Maßnahmen zur
arbeitsmarkt-vorbereitender Integration,
gemäß den gesetzlichen einschlägigen
Grundlagen des § 5
Asylbewerberleistungsgesetz, in
Kombination mit
Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem SGB
II.
Unter Einbeziehung unseres
Wirtschaftsförderers, sollte dieses
Arbeitspotential in Holzwickede und
unseren angesiedelten Betrieben eingesetzt
werden, Förderungsmittel geprüft und
beantragt werden und unter anderen mit dem
Jobcenter und möglichen öffentlichen
gemeinnützigen Trägern dahingehende
Sondierungsgespräche geführt werden.
Konkret sind unterstützende
Beschäftigungsmöglichkeiten am
Baubetriebshof zu prüfen.
Soweit die Gemeinde Holzwickede für die
Projektfinanzierung zuständig ist, sind
entsprechende Haushaltsmittel für das Jahr
2017 im Haushaltsplanentwurf vorzusehen.
Wir bitten die Beratung und
Beschlussfassung in der nächsten
Fachausschusssitzung.
Mit freundlichen Grüßen
Frank
Markowski
Frank
Lausmann
Fraktionsvorsitzender
Stellv. Bürgermeister
Beitrag von Emscherblog.de, 13.04.2016
Unabhängig
vom Verfahrensstand: CDU will
Flüchtlingen sinnvolle Arbeit
ermöglichen
http://emscherblog.de/unabhaengig-vom-verfahrensstand-cdu-will-fluechtlingen-sinnvolle-arbeit-ermoeglichen/
aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 15.
April 2016
Integration
durch Arbeit
CDU sorgt
sich um die Flüchtlinge
HOLZWICKEDE •
Flüchtlinge durch Arbeit integrieren.
Das ist der Wunsch der CDU, die einen
entsprechenden Antrag formuliert hat.
Konkret geht es darum, den Flüchtlingen
nach dem Vorbild der Stadt Iserlohn zu
ermöglichen, ab dem 1. Tag unabhängig
von dem Asylverfahren
Arbeitgelegenheiten anzubieten.
Kümmern, so die CDU solle sich der
Holzwickeder Wirtschaftsförderer. Er
soll das Arbeitspotenzial in Holzwickede
und den dort angesiedelten Betrieben
ermitteln, Fördermöglichkeiten prüfen
und beantragen. Auch möge er mit dem
Jobcenter und möglichen öffentlichen
gemeinnützigen Trägern
Sondierungsgespräche führen.
Soweit die Gemeinde Holzwickede für die
Projektfinanzierung zuständig ist,
sollten Finanzmittel im Haushalt 2017
bereitgestellt werden.
Flüchtlinge, so erklärte der Erste
Beigeordnete Uwe Detlefsen auf Anfrage
der Redaktion, werden in Holzwickede
bereits als so genannte 1-Euro-Jobber
beschäftigt. Sie kümmern sich als
Hausmeister um Unterkünfte, mähen Rasen
oder übernehmen andere kleine Aufgaben.
Das Sozialteam der Verwaltung kümmere
sich darum. fü
aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 16
April 2016
Neues
Forum der Diskussion
Grüne
freuen sich über CDU-Antrag
HOLZWICKEDE • Die
Holzwickeder Grünen haben mit Freude
und auch ein wenig Genugtuung auf den
Antrag der CDU reagiert, die wie
berichtet vorgeschlagen hat, den
Asylsuchenden vom ersten Tag an
Arbeitsmöglichkeiten anzubieten,
koordiniert von Wirtschaftsförderer
Stefan Thiel. Vorbild für die
Christdemokraten ist dabei die Stadt
Iserlohn. „Wir freuen uns über den
Antrag der CDU, der hilft, endlich die
Diskussion über Konzepte der Betreuung
der Flüchtlinge z. B. in der
Raketenstation und Konzepte der
Integration auf ein politisches
Fundament zu setzen. Wir haben im
Planungs- und Bauausschuss und Rat über
den Umbau der Kaserne, Raketenstation
oder Modulbauten gesprochen, aber selten
über Inhalte“, so Friedhelm Klemp, der
Fraktionsvorsitzende der Grünen. Als
richtiges Medium für diese
Diskussionen, unter anderem auch über
das neue Integrationsgesetz der
Bundesregierung, sieht Klemp den
Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren
und Gleichstellung – und zeigt sich
dementsprechend enttäuscht darüber,
dass dieser so viele Monate lang nicht
getagt hat. Vor der Bürgermeisterwahl
im September war der Ausschuss zuletzt
zusammengekommen. „Die Besprechung im
Ausschuss mit dem Inhalt der
Flüchtlingsthematik kann auch helfen,
die Zusammenarbeit von Verwaltung,
Politik, Ehrenamt, Bürgerschaft und
Flüchtlingen transparent zu machen.
Denn nur in der Zusammenarbeit von
Verwaltung, Politik, Ehrenamt,
Bürgerschaft und Flüchtlingen kann
Akzeptanz und Integration gelingen“,
sagt Klemp.
aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag,
19. Mai 2016
Gemeinde
will Symposium abwarten
CDU-Antrag
zur Flüchtlingsintegration
HOLZWICKEDE • Die
Unterbringung von Flüchtlingen hat im
vergangenen Jahr vor allem die
Gemeindeverwaltung und die zahlreichen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in
Holzwickede enorm gebunden. Da schon
seit Monaten aber keine Zuweisungen für
die Emschergemeinde mehr erfolgt sind,
ist es für viele Politiker nun an der
Zeit, sich der Integration der gut 300
in Holzwickede lebenden Flüchtlinge zu
widmen.
Wie berichtet hatte die CDU einen Antrag
gestellt, Flüchtlingen nach dem Vorbild
der Stadt Iserlohn frühzeitig und
unabhängig von dem Asylverfahren
Arbeitsgelegenheiten anzubieten.
Kümmern, so die CDU, solle sich der
Holzwickeder Wirtschaftsförderer. Er
soll das Arbeitspotenzial in Holzwickede
und den dort angesiedelten Betrieben
ermitteln,
Fördermöglichkeiten prüfen und
beantragen. Auch möge er mit dem
Jobcenter und möglichen öffentlichen
gemeinnützigen Trägern
Sondierungsgespräche führen.
Die Gemeindeverwaltung will zunächst ein
Symposium der Bezirksregierung Arnsberg
zur Arbeitsmarktintegration abwarten,
das am 20. Juni in der Rohr meisterei in
Schwerte stattfinden soll. Die
Veranstaltung steht unter dem Motto
„Ausbildung, Arbeit, Teilhabe“. „Eine
Teilnahme an dieser Veranstaltung ist
vonseiten der Verwaltung vorgesehen. „Im
Anschluss daran wird eine entsprechende
Rückmeldung an die Politik erfolgen“,
heißt es in einer Antwort zu dem Antrag.
Beitrag von Emscherblog.de, 24.05.2016
Verwaltungsspitze
berichtet zur Flüchtlingssituation in
Holzwickede
http://emscherblog.de/verwaltungsspitze-berichtet-zur-fluchtlingssituation-in-holzwickede/
aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 25.
Mai 2016
25
Ein-Euro-Jobber beschäftigt
Integration
durch Arbeit
Wie
wichtig die Frage der Integration und
damit einhergehend auch Beschäftigung
ist, das wurde ebenfalls in der
Ausschusssitzung deutlich. Die CDU hatte
in einem Antrag die Prüfung von
Maßnahmen zur arbeitsmarktvorbereitenden
Integration von Flüchtlingen gefordert.
Die Verwaltung legte Zahlen vor: So sind
etwa 25 Personen im laufenden Verfahren
mit Ein-Euro-Jobs bei der Gemeinde
beschäftigt. Sie arbeiten als
Übersetzer, Handwerker, als
Müllbeauftragte, Reinigungsbeauftragte
und auch in der Fahrradwerkstatt an der
Unterkunft Bahnhofstraße. •fü
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