Christdemokraten stellen Ergebnisse ihrer Haushaltsberatungen vor

                 Von Christian Vormbrock

HOLZWICKEDE • Die Holzwickeder Christdemokraten haben in diesem Jahr den Auftakt zu den Haushaltsberatungen der Parteien gemacht – und präsentieren interessante Vorschläge für die Zukunft der Emschergemeinde.

Alles überstrahlender Punkt in Holzwickede ist aktuell das Thema Flüchtlinge und die Unterbringung dieser. Zwar konnte Kämmerer Rudi Grümme zuletzt vermelden, dass das im Haushaltsentwurf für 2016 prognostizierte Defizit sich bereits verkleinert hat – ein Minus wird aber wohl bleiben. Das wissen auch die Christdemokraten – dennoch fordern sie, kräftig zu investieren.
So sollen 500 000 Euro für die Anschaffung „spezieller Wohncontainer, Holzblockhäuser und Wohngebäuden in Leichtbauweise“ für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden. „Die Nutzung von Sportstätten oder der Rausinger Halle muss nur vorübergehend sein. Deshalb müssen wir jetzt investieren, um dann in ein paar Monaten diese Räumlichkeiten wieder freiziehen zu können“, erklärte der Vorsitzende des Ortsvereins Frank Lausmann. Zudem sollen Gespräche mit Eigentümern von leer stehenden Gebäuden und Firmenhallen durch die Verwaltung forciert werden. Diesbezüglich fordert die CDU zudem eine Aufstockung im Stellenplan der Gemeinde.
Den demografischen Wandel möchte die CDU in Zukunft durch die Nutzung eines Demografie-Monitors im Blick behalten. Durch dieses finanziell geförderte Programm können künftige Maßnahmen wirkungsorientiert überprüft werden – bringen sie etwas oder nicht. Mit 50 000 Euro möchte die CDU zudem ein externes Büro beauftragen, ein Stadtentwicklungskonzept aufzustellen. Dieses Geld soll aus den nicht abgeschöpften 100 000 Euro kommen, die für den Architektenwettbewerb für den Rathausanbau im Haushalt 2015 eingestellt worden waren.
Durchaus schwer fällt den Christdemokraten die Entscheidung, das Angebot der Gemeindebibliothek „im Rahmen eines geordneten Verfahrens einzustellen“, so Frank Markowski, der Fraktionsvorsitzende der CDU. „Hinsichtlich des geringen Nutzerverhaltens innerhalb der Bürgerschaft (...) ist das weitere Aufrechterhalten dieses subventionsintensiven Angebots nicht mehr zu rechtfertigen“, so Markowski.
Die Zusammenarbeit mit dem zib in Unna habe sich zudem als deutlich teurer herausgestellt.
Weiterverfolgt werden soll die von der CDU in diesem Jahr beantragte Schaffung eines Bolzplatzes in der Holzwickeder Gemeindemitte. Hierfür wollen die Christdemokraten 30 000 Euro in den Haushalt einstellen. Einen geeigneten Ort hierfür haben sie bereits gefunden: den Emscherpark.
Alle Ergebnisse der CDU-Haushaltsberatungen finden sich auch im Internet unter www.cdu-holzwickede.de


Bildunterschrift unter einem Foto des Emscherparks: Der Emscherpark ist für die Christdemokraten der ideale Ort für den angestrebten Bolzplatz in der Gemeindemitte.

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aus Kinderseite Hellweger Anzeiger: Samstag, 31. Oktober 2015

Bolzplatz im Emscherpark

CDU Holzwickede möchte dort bauen

Schon seit Monaten kritisiert die Partei CDU in Holzwickede, dass es für Kinder und Jugendliche keinen Bolzplatz in der Gemeindemitte gibt. CDU steht dabei für Christliche Demokratische Union Deutschlands. Die CDU ist eine von fünf Parteien in Holzwickede. Die Politiker der Partei haben sich auch schon einen Ort überlegt, an dem sie einen solchen Platz bauen lassen wollen: im Emscherpark. Der Platz soll zwischen dem Spielplatz und dem Boulefeld entstehen. Ob dieser Platz aber tatsächlich dort gebaut wird, kann nicht allein die CDU entscheiden. Auch andere Politiker müssen zustimmen.