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Gesundheitsexperte Jens Spahn besucht CDU-Südkreisforum am 25. Februar 2014

Seit 2011 lädt das CDU-Südkreisforum hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in den Kreis Unna ein. Dass Gesundheit dabei das höchste Gut ist, zeigte sich an den über 70 Interessierten, die beim Impulsvortrag des Bundestagsabgeordneten und Gesundheitsexperten Jens Spahn einen breitgefächerten Überblick über die Vorzüge und Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems erhielten. Eine Herausforderung nannte der Gesundheitsexperte bereits zu Beginn, denn der demographische Wandel ist laut Spahn für das Gesundheitssystem der Zukunft eine große Herausforderung, wenn nicht die größte. „Nach Japan ist Deutschland das zweitälteste Land und im Jahr 2030 wird jeder zweite über 60 sein“, so der Experte mit Blick auf die Veränderungen der kommenden Zeit, die laut Spahn auch zur gezielteren Ausbildung von Medizinern für Landarztpraxen und - Krankenhäusern genutzt werden müsse. Die gesetzlich Versicherten standen sowohl bei der Frage der Versorgung als auch bei der Frage nach der Terminvergabe bei Fachärzten im Fokus. „Sofern einem gesetzlich Versicherten nicht innerhalb von vier Wochen ein Facharzttermin ermöglicht wird, muss diesem der Weg in die Ambulanz der Krankenhäuser geebnet“, so das Bestreben der großen Koalition zur Verbesserung der fachärztlichen Versorgung. „Beim Thema Pflege stehen wir vor ausgesprochen großen Herausforderungen, da mittlerweile jeder Dritte über 80 an Demenz erkrankt“, so Spahn. „Wir müssen die Zukunft unseres Gesundheitssystems jetzt sichern, damit wir ins Zukunft auf diesem hervorragenden Niveau der Gesundheitsversorgung bleiben“, wünscht sich Spahn effizientere und zukunftsorientierte Lösungen. „Mit Jens Spahn konnten wir einen ausgewiesenen Gesundheitsexperten begrüßen“, fasst der Holzwickeder CDU-Vorsitzendende Frank Lausmann den erfolgreichen Verlauf des diesjährigen Forums zusammen.


 
Die CDU-Vorsitzenden im Südkreis (v.l.) Frank Lausmann (Holzwickede), Jörg Schindel (Schwerte), Sybille Weber (Fröndenberg) und Gerhard Meyer (Unna) zusammen mit dem Gesundheitsexperten Jens Spahn (ohne Krawatte). Foto: privat


Presseartikel

aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 26. Februar 2014

Von den Unikliniken in die Landpraxen

Gesundheitspolitiker Jens Spahn zu Gast in Fröndenberg

                    Von Christian Vormbrock

HOLZWICKEDEEs ist eine der größten Herausforderungen für die kommenden Generationen und eine der emotional geführtesten Diskussionen in Deutschland: die Gesundheitspolitik. Kein Wunder also, dass Jens Spahn, der gesundheitspolitische Sprecher der Union im Bundestag, gestern Abend Dutzende Besucher nach Fröndenberg lockte.

Im Rahmen des vierten Südkreisforums der CDU-Verbände Unna, Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte referierte Spahn grob und verständlich über die drei Eckpunkte der Gesundheitspolitik, deren Novellierung sich die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag auf die Fahnen geschrieben hat – Finanzierung, Vorsorge, Pflege.
So bekräftigte der 33-Jährige etwa beim Thema Finanzen die Richtigkeit des einseitigen Anhebens der Krankenversicherung, nämlich nur aufseiten der Arbeitnehmer. „Müssten auch die Arbeitgeber mehr zahlen, wird Arbeit in Deutschland zu teuer“, erklärte Spahn.
Mit dem Thema „Fehlende Fachärzte“ rannte er im gebeutelten Kreis Unna offene Türen ein – und erntete mit seinen eher ungewöhnlichen Vorschlägen so manches anerkennende Nicken im gut besuchten Pfarrheim St. Marien. „Die Kernfrage des ganzen Themas ist doch: Wer studiert mit welchem Ziel Medizin?“, so Spahn. Aus diesem Grund sollen die Studenten zu Praktika aus den Unikliniken geholt und in die ländlichen Praxen gesteckt werden. „Durch die Praxiserfahrung kann ein Klebeeffekt entstehen.“
Ebenfalls volle Aufmerksamkeit wurde ihm auch bei den Maßnahmen zuteil, die die Bundesregierung gegen lange Wartezeiten auf Facharzttermine für Kassenpa-tienten plant. Dies soll in Zukunft so geregelt werden, dass, wenn ein Termin nicht innerhalb von vier Wochen zustande kommt, die Betroffenen zur ambulanten Behandlung auch ins Krankenhaus gehen können.
Das in der anschließenden Diskussionsrunde aufgegriffene Schlagwort der „Zwei-Klassen-Medizin“ ließ Spahn aber nicht gelten. „Wer sich unbedingt einen goldenen Rollator leisten möchte, soll einen bekommen“, sagte er mit Blick auf Privatpatienten. „Das Wichtigste ist aber doch, dass letztlich alle überhaupt einen Rollator haben.“


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