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Presseartikel

aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 29. März 2014

Vom Wohnpark zur Blauen Tonne

CDU-Gemeindeverband Holzwickede stellt Wahlprogramm vor

                    Von Christian Vormbrock

HOLZWICKEDE • Die Stimmung war kämpferisch, der Applaus lang anhaltend, das Ergebnis einstimmig: Die CDU Holzwickede hat ihr Wahlprogramm für die Jahre 2014 bis 2020 beschlossen.

Das Wahlprogramm bildet dabei die Grundlage für die kommende Kommunalwahl am 25. Mai. „Ich unterstelle mal, dass alle 80 Kandidaten, die sich dann in Holzwickede für alle Parteien zur Wahl stellen, gute Ziele für die Stadt haben“, erklärte der Gemeindeverbandsvorsitzende Frank Lausmann. „Doch unsere Ziele sind noch ein bisschen besser.“
Mit sechs zentralen Themen wollen die Christdemokraten dabei in der Emschergemeinde punkten. Diese Themen (Demografischer Wandel, Familie, Schule und Bildung, Verkehr, Wirtschaftliches Handeln, Ehrenamt) seien „der Markenkern“ des CDU-Gemeindeverbandes. „Diese Punkte sind sicher keine Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen Parteien, aber das müssen sie auch nicht sein, wir wollen nicht einfach nur gegen etwas sein, weil die politische Konkurrenz dafür ist“, so Lausmann weiter. In der Folge stellte der Fraktionsvorsitzende Rolf Kersting den Mitgliedern das seit 1984 bestehende und kontinuierlich weitergeschriebene Wahlprogramm mit den sechs wichtigsten Themen vor.

Familien in neuem Wohnpark

Als einen ihrer zentralen Wahlkampfpunkte sehen die Christdemokraten die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Emschergemeinde an. Dem drohenden Einwohnerverlust in Zeiten von Geburtenrückgang will die CDU vor allem mit Zuzügen von jungen Familien in die Emschergemeinde entgegenwirken. Ganz deutlich sprechen sich die Christdemokraten daher für den Wohnpark Emscherquelle aus, der auf dem alten Kasernengelände entstehen soll. Hier soll nach Sicht der CDU vor allem günstiges Bauland für Familien entstehen.
Durch den Zuzug dieser jungen Familien könnten dann auch alle Holzwickeder Grundschulen erhalten bleiben. Die CDU will somit auch die Aloysiusschule erhalten – zumindest so lange, bis eine Schließung unausweichlich werden sollte. Gegenwärtig sei aber noch kein Druck für eine Entscheidung da, die CDU wolle daher mit allen Beteiligten zunächst das Problem diskutieren.
Ebenso hat sich die Partei ganz deutlich für das dreigliedrige Schulsystem aus Gymnasium, Hauptschule und Realschule ausgesprochen und einer Gesamtschule eine deutliche Absage erteilt. Den schon oft geäußerten Wunsch nach einer eigenen Realschule wolle man sich „gegenwärtig verkneifen“. „Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, machte Kersting deutlich.
Unter dem Punkt „Verkehr“ sprechen sich die Christdemokraten nochmals deutlich für den Bau der Ostumgehung aus. Diese solle nicht nur die Haupt- und Nordstraße entlasten, nur durch die L 677n könne die Gemeindemitte attraktiver gestaltet werden. „Das geht nur mit dieser Lösung“, so Kersting.

Blaue Tonnen und Laubentsorgung

„Es sind aber nicht nur die großen Projekte, die uns wichtig sind“, so Kersting weiter. Daneben fordern die Christdemokraten auch die Erhaltung des gebührenfreien Angebots für die Blaue Tonne, die saisonale Einrichtung von Laubsammelstellen an ausgewählten Standorten sowie die weitere Renovierung der Bahnunterführung.
Das gesamte Wahlprogramm der CDU ist im Internet unter www.cdu-holzwickede.de zu finden.


Bildunterschrift: Auf einer Versammlung stellte die CDU-Spitze ihren Mitgliedern das Wahlprogramm vor. Diese nahmen die Ausarbeitungen einstimmig an.