aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 22.
März 2014
Verkehrslösung
für Bebauung an der Kaserne
SPD und CDU
argumentieren gegen Begründung für ein
Bürgerbegehren
Von Yvonne
Schütze-Fürst
HOLZWICKEDE • Erschwinglichen
Wohnraum für Familien schaffen, den
demografischen Anforderungen begegnen –
SPD und CDU stehen zu ihrem Beschluss,
das ehemalige
Kasernengelände zu bebauen. Das von den
kleineren Parteien beantragte
Bürgerbegehren (wir berichteten) nehmen
sie zum Anlass, der Gegenseite zu
widersprechen. Und: Die SPD präsentiert
eine Lösung für die Verkehrsanbindung.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD,
Michael Klimziak, meldete sich gestern
mit einer längeren Stellungnahme zu
Wort. Dem Argument der
Verkehrsbelastung, das die kleinen
Parteien anführen, setzen die
Sozialdemokraten einen Lösungsvorschlag
entgegen: Die Schäferkampstraße westlich
der Kaserne soll ausgebaut werden. „Der
Grunderwerb wurde schon vor Jahren
getätigt“, so Klimziak. Es könnte eine
Straßenbreite von 5,5 Meter plus Geh-
und Radweg entstehen. An der
Bahnunterführung im weiteren Verlauf der
Schäferkampstraße soll eine Bedarfsampel
installiert werden. Zwei kleine
Kreisverkehre an den Kreuzungen Sölder
Straße/Schäferkampstraße und Breiter
Weg/Sölder Straße sollen gebaut werden.
Ferner soll die Möglichkeit eines
Kreisverkehrs an der Einmündung Sölder
Straße in die Hauptstraße geprüft
werden.
Eventuell sei dort Grunderwerb von den
Eigentümern am Emscherweg zu tätigen.
Hinter der Bebauung Emscherweg werde ein
Geh- und Radweg entstehen, der zur
Hauptstraße führe mit Einmündung an der
Opherdicker Straße.
Grundsätzlich steht für die SPD fest,
dass Holzwickede neue Wohngebiete
brauche, um die vielfältige
Infrastruktur in der Gemeinde möglichst
zu erhalten. Klimziak: „Wir betonen hier
noch einmal ausdrücklich, dass wir hier
keine Naturlandschaft versiegeln wollen,
sondern ein Areal nutzen, auf dem schon
einmal bis zu 400 Soldaten stationiert
waren.“
Rolf Kersting (CDU) sieht das genau so,
erinnert daran, dass auch die Soldaten
die Straßen zu Kaserne nutzten und mehr
Neubürger als Soldaten seien auf dem
Kasernengelände nicht zu erwarten. „Wir
haben unseren Beschluss gefasst. Wir
wollen Holzwickede nicht schaden,
sondern dienen. Wir wollen agieren und
nicht behandelt werden“, so Kersting
gestern.
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