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aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 08. März 2013

Ehrenamtskarte ist mit viel Skepsis behaftet

Idee kommt im Ausschuss an, aber Umsetzung erscheint problematisch

                    Von Gabriele Hoffmann

HOLZWICKEDEOhne Entscheidung über die Einführung einer Ehrenamtskarte ist der Kulturausschuss auseinander gegangen. Die Idee kommt an, aber über die Umsetzung gab es keine übereinstimmenden Vorstellungen. Noch überwiegt die Skepsis. Dafür gab es aber Alternativvorschläge.

Der Antrag wurde von der CDU eingebracht mit dem Hintergedanken, einen Anreiz für Ehrenamtler zu schaffen und damit auch den Nachwuchs für die Vereine zu motivieren. Das erläuterte Winfried Hardung eingangs. Freier Eintritt ins Freibad und die Bücherei – das soll ein Anreiz sein, sich zu engagieren. Es geht der CDU nicht darum, jemanden für jahrelange Vorstandsarbeit eine Anstecknadel ans Revers zu heften.
Grundsätzlich, so meinte Ausschussvorsitzender Jochen Hake stellvertretend für alle Fraktionen, „liegen uns das Engagement und die Förderung sehr am Herzen“. Er wies vorausschauend auf die kontroversen Diskussionen im Kreis hin und forderte mehr Informationen der Verwaltung ein, was in der Kürze der Zeit nicht möglich war. Wegen der Bedeutung des Themas war der Antrag aber schon auf die Tagesordnung gesetzt worden.
Und tatsächlich zeigte die folgende, sehr anregende Debatte über die Ehrenamtskarte im Allgemeinen und im Speziellen für Holzwickede, dass dieses Feld nicht so einfach zu beackern ist.
Grundsätzlich dagegen ist keiner, aber SPD-Ratsherr Dr. Dr. Günter Dresselhaus fragte beispielsweise, ob sie das richtige Signal sei. Er regte einen „Tag des Ehrenamtes“ an. Sein Kollege Dennis Herkelmann schlug ein großes Fest für die Ehrenamtlichen vor. Prompt kam aus der Runde die Frage, wer das organisieren und wer dazu eingeladen werden sollte.

Helferparty statt Selektion

Auch wurde im Laufe der Diskussion laut überlegt, was Ehrenamt eigentlich bedeutet. Susanne Werbinsky von den Grünen hält es für schwierig, nur bestimmte Personen aus den Vereinen herauszusuchen. Sie befürchtet, dass die anderen sich abgewertet fühlen. „Der HSV organisiert Helferfeten“, berichtete sie.
Heinrich Schlinkmann wies darauf hin, dass die Ehrenamtskarte im Wahlprogramm seiner Partei stehe. Der Bürgerblock würde sie an Personen vergeben, die sich besonders hervorgetan haben. Allerdings hat er auch Zweifel, ob die Karte gefüllt werden kann. Denn Holzwickede hat nicht viele kommunale Einrichtungen, für die es Ermäßigungen geben könnte. Deshalb befürwortet Schlinkmann auch einen Ehrenamtstag oder besondere Einladungen zum Jahresempfang.
Als nicht einfach durchzuführen bezeichnete auch Paul Röther von der Jungen Liste die Karte. Die Idee hält er dennoch für gut.
Einstimmig beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, noch mehr Informationen über und vor allem auch Alternativen zu einer Ehrenamtskarte einzuholen.


Bildunterschrift: Wer sich engagiert, macht das aus Überzeugung und fordert eben keine großen Dankesbezeugungen ein. In welcher Form Ehrenamtlern Anerkennung gezollt werden kann und soll, ist schwierig zu entscheiden. Die Ehrenamtskarte stößt selbst bei Aktiven auf Skepsis.

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