aus Westfälische Rundschau: Donnerstag, 27.
September
2012
Beschluss zur Kasernen-Umwandlung vertagt
SPD/CDU Antrag
im Fachausschuss abgesetzt: FDP sieht nach Demografie-Studie noch
Beratungsbedarf
Von Peter Gräber
Holzwickede.
Eigentlich hatten die SPD- und CDU-Mitglieder mit ihrervMehrheit im
Bau- und Planungsausschuss den gemeinsamen Antrag zur Schaffung von
Wohnbebauung in der Emscherkaserne gegen den Widerstand der kleineren
Fraktionen durchboxen wollen. Doch dann wurde der Antrag auf Wunsch von
FDP-Chef Jochen Hake noch einmal bis zur nächsten Sitzung im
Dezember vertagt.
Hake hatte den Wunsch geäußert, damit sich seine Fraktion
noch eingehender beraten kann über die Ergebnisse einer Studie zur
demografischen Entwicklung der Gemeinde Holzwickede. Wie mehrfach
berichtet hat die der angehende Raumplaner Jan Fischer für seine
Diplomarbeit an der Universität Dortmund und im Auftrag und mit
Unterstützung der Gemeinde durchgeführt. Seine Ergebnisse
hatte Fischer erst Donnerstagabend voriger Woche der FDP-Fraktion
vorgestellt. „Wir glauben, dass diese Erkenntnisse aus dieser
demografischen Studie auch Einfluss auf die Entscheidung über den
Antrag der SPD und CDU zur Emscherkaserne haben werden“, so Jochen
Hake. „Es tut ja niemandem weh, wenn wir den Beschluss zunächst
vertagen, um ausführlich beraten zu können.“
Die SPD- und CDU-Vertreter erklärten zwar übereinstimmend,
dass die Studie Fischer keinen Einfluss auf ihren Antrag und ihre
Meinungsbildung bzw. ihr Abstimmungsverhalten auch sicher nicht
beeinflussen wird. Den Beratungsbedarf der Liberalen wollten sie
trotzdem respektieren - und setzten den Tagesordnungspunkt ab.
Über ihren gemeinsamen Antrag wird nun erst im Dezember
entschieden.
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