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aus Westfälische Rundschau: Dienstag, 07. August 2012

Politik leitet Bebauung der Kaserne ein

Gemeinsamer Antrag von SPD und CDU für Bau- und Planungsausschuss: Wohnen -  Wasser - Grün

                    Von Peter Gräber

Holzwickede. Jetzt machen die beiden großen Fraktionen im Holzwickeder Rat Nägel mit Köpfen: Bereits im nächsten Bau- und Planungsausschuss wollen sie die Verwaltung beauftragen, die Wohnbebauung der 8,8 Hektar großen Emscherkaserne anzugehen und den Grundstückseigentümer (die Bima als Beauftragte des Bundes) zur Schaffung der Voraussetzungen dafür zu veranlassen.
Grundlage ist der gemeinsame Antrag, den SPD und CDU unter dem Motto „Wohnen - Wasser - Grün“ im Juni gestellt haben. Danach soll die Kasernenfläche in einzelne Wohnquartiere aufgeteilt werden mit Grün- und Wasserflächen zur Naherholung. Konkret sieht das Konzept folgende Aufteilung vor: rund 50% Wohnbebauung, 25% Grün-, 17% Wasser- und 8% Verkehrsflächen.
An den Außenkanten der 8,8 ha großen Fläche sollen vier Wohnquartiere entstehen, jedes mit einem ganz unterschiedlichen Charakter. SPD und CDU halten hier einen Architektenwettbewerb für sinnvoll.
Die Wohnquartiere sollen überwiegend für junge Familien gedacht sein. Als Anreiz sollen die Grundstücke erschwinglich und preiswert angeboten werden. Hier sollen Verhandlungen mit der Bima geführt werden, um einen Kaufpreis unterhalb des Bodenrichtwertes erzielen zu können.
Die Grünzonen im Norden und Süden sollen eine ökologische Prägung erhalten, die im Westen und Osten der Naherholung und Freizeitgestaltung der Kinder dienen. Die Wasserflächen werden als sinnvolle Ergänzung dazu gesehen.
Die innere verkehrliche Erschließung soll ausschließlich den Wohnquartieren dienen ohne innere Verbindungsmöglichkeiten. So wollen SPD und CDU sicherstellen, dass nur fußläufige Wege in den Grünflächen angelegt werden.
Die äußere Erschließung soll über die Schäferkamp- und Sölder Straße erfolgen. Die Margaretenstraße darf nach dem Willen der Antragsteller nur untergeordnet belastet werden und auch nur in Richtung Schäferkampstraße durch verkehrslenkende Maßnahmen.
In allen Wohnquartieren soll die Eingeschossigkeit vorherrschen. Nur an der Sölder Straße sollen zweigeschossige Stadthäuser zugelassen werden.
Die Energieversorgung des neuen Baugebietes sollte mit regenerativen Energien erfolgen, vorzugsweise durch ein Blockheizkraftwerk, Solartechnik oder Erdwärme.
Entwicklungsbedingte Folgekosten für die Infrastruktur soll der Investor tragen. Hierzu zählen etwa der Ausbau der Schäferkamp- von der Sölder- bis zur Margaretenstraße mit einem Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Sölder- und Schäferkampstraße sowie der Ausbau der Sölder Straße zum Breiten Weg.
Ziel des gemeinsamen Antrages sei es, „erste Schritte einzuleiten, die Altersstruktur in Holzwickede zu senken und attraktive Angebote für junge Familien zu schaffen“ und die gute Infrastruktur der Gemeinde zu erhalten, so SPD und CDU.


Bildunterschrift unter einem Luftbild: Die Emscherkaserne aus der Luft. Unterer Bildrand: die Sölder Straße, l. der Breiter Weg, r. die Schäferkampstraße

Kommentar

                       Von Peter Gräber

Voreilig

Die Eile, mit der die beiden großen Fraktionen im Holzwickeder Rat die Wohnbebauung der Emscherkaserne vorantreiben, ist unverständlich. Da lässt man den angehenden Raumplaner Jan Fischer in der Gemeindeverwaltung an einem „Handlungskonzept Wohnen 2030“ arbeiten und setzt eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Erstellung eines Konzepts zur demografischen Entwicklung befasst – und noch bevor erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vorgestellt werden, preschen SPD und CDU nach vorne, um vollendete Tatsachen zu schaffen.
Dabei sind die Ergebnisse, die Jan Fischer für seine Diplom-Arbeit erarbeitet hat, wissenschaftlich fundiert, nach allem was man so hört, und auch die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppe können sich durchaus sehen lassen.
Warum vergibt man überhaupt erst den Auftrag, ein Handlungskonzept Wohnen zu erstellen und bezahlt einen jungen Wissenschaftler für seine Studie, wenn man die Erkenntnisse sowieso nicht in den Entscheidungsprozess einfließen lassen will?

Linie

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