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aus Westfälische Rundschau: Mittwoch, 31. Oktober 2012

Rat schließt das Kapitel Brücke

SPD/CDU stimmten 3,4 Mio. Kosten für das Bauwerk zu - Fusion Sparkasse genehmigt

                    Von Peter Gräber

Holzwickede. Der Rat der Gemeinde Holzwickede hat in einer Sondersitzung gestern im Forum des Schulzentrums einen endgültigen Schlusstrich unter das leidige Kapitel Gesamtkosten der Fußgängerbrücke ins Baugebiet Neue Caroline gezogen. Und so wie das Bauwerk die Bürger der Gemeinde trennt, spaltete es auch den Rat: Mit 20 Stimmen (CDU/SPD) gegen neun Stimmen (Bürgerblock/Grünen) bei sechs Enthaltungen (jungeliste/FDP) genehmigte der Rat die mit der Arbeitsgemeinschaft Hofschröer und Parey getroffene Vereinbarung über die Baukosten. Damit kostet die Brücke letztlich rund 3,4 Mio. Euro. Die Förderung ist weiter offen.

Desaströse Planungsfehler

Wer für die horrende Kostensteigerung und gemachten Fehler bei diesem Projekt verantwortlich ist, wird damit nicht geklärt. Für die einen bleibt die Brücke „ein Mahnmal für die Verschwendung von Steuergeld“, so Grünen-Sprecher Friedhelm Klemp. Für die anderen ist die Kostensteigerung zwar letztlich auch unverständlich und schmerzhaft, aber „immerhin ist kein wirtschaftlicher Schaden für die Gemeinde entstanden“, so CDU-Sprecher Rolf Kersting.
Ähnlich sah es auch die SPD, deren Sprecher Michael Klimziak sich zwar auch nicht glücklich über die Kostenentwicklung zeigte. Auch Klimziak räumte Versäumnisse und Fehler ein. Letztlich sei es aber noch gelungen, die Baukosten um 400 000 Euro zu drücken. „Damit haben wir jetzt keine Handhabe mehr gegen die Kosten vorzugehen.“ Darum stimme seine Fraktion, wenn auch „mit Magenschmerzen“, der Vereinbarung zu.
Ganz anders sieht das der Bürgerblock. Deren Sprecher Wilfried Brinkmann sprach von „desaströsen Planungsfehlern“ und „haarsträubenden handwerklichen Fehlern“ auf Seiten der Planer, Bauaufsicht und auch der Verwaltung, die monatelang Bescheid wusste und dennoch nicht frühzeitig informiert habe. Die LEG Urban als Treuhänder, die Bauaufsicht und Planer hätten „schlampig gearbeitet“. Dennoch werde die Akte nun geschlossen, ohne die Verantwortlichen zu benennen und zur Rechenschaft zu ziehen. Warum die übrigen Fraktionen im Rat gegen ihrer ursprüngliche Ankündigung keinen Controller mehr einsetzen wollen, um die Fehler aufzudecken, sei ihm völlig unverständlich, so Brinkmann. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kosten für den Controller nur ein Minimum gegenüber dem ausgemacht hätten, was nun an das Rechtsanwaltsbüro Kapellmann zu zahlen ist.“
Auch anderen Fraktionen sparten nicht an Kritik - auch an der eigenen Verwaltungsspitze. Warum sie dennoch auf eine weitere Untersuchung der Fehler verzichten, begründete FDP-Sprecher Jochen Hake damit, dass nur noch weitere Kosten entstehen würden und ein juristisches Verfahren gegen mögliche Verantwortliche aber kaum erfolgversprechend sei.

Fusion bringt viele Vorteile

Der eigentlich Grund der Sondersitzung gestern war jedoch die geplante Fusion der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen. Deren Vereinigung zur Sparkasse Unna Kamen soll zum 1. Januar 2013 vollzogen werden. Nach Ansicht der Verantwortlichen und auch der Prüfer des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe bringe die Fusion Vorteile und nachhaltigen Nutzen in allen Bereichen: für die Mitarbeiter wie für die Kunden und die ganze Region. Alle Arbeitsplätze und Geschäftsstellen sollen erhalten bleiben. Mit einer Bilanzsumme von rund 2,2 Milliarden Euro nimmt die Sparkasse Unna Kamen künftig Platz 16 im Größenvergleich im Sparkassenverband Westfalen Lippe ein. Der Gemeinderat stimmte gestern einstimmig der Fusion zu - ebenso wie der Kreistag gestern und der Unnaer Rat schon eine Woche zuvor.


Sparkasse Unna ist der größere Partner
  • Die Sparkasse Unna bringt 1,6 Milliarden Euro Bilanzsumme, 300 Mitarbeiter und elf Geschäftsstellen ein.
  • Die Sparkasse Kamen bringt 650 Mio. Euro, 100 Mitarbeiter und fünf Geschäftsstellen ein.
  • Holzwickede ist mit 16,2 % an der neuen Sparkasse Unna
  • Kamen beteiligt.


Bildunterschriften:
• Die Fußgängerbrücke zum Neubaugebiet Caroline war gestern wohl zum letzten Mal Thema im Rat.
• Von links: Kämmerer Rudi Grümme, Bürgermeister Jenz Rother , Beigeordneter Heribert Schönauer und Sparkassenvorstandschef Klaus Moßmeier in der Sondersitzung zur Fusion der Sparkasse gestern im Forum..

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