Südkreisforum
mit Wolfgang Bosbach MdB am 17. April
2012
Einladung
Impressionen
Presseartikel
Einladung
In der Regel ist
es für einen kleinen CDU Gemeindeverband fast unmöglich,
namhafte und prominente Persönlichkeiten für eine
Veranstaltung zu gewinnen. Aus diesem Grunde wurde Anfang 2011 das CDU
Südkreis-Forum gegründet, mit dem Ziel, prominente
Persönlichkeiten in das Herz des südlichen Kreises Unna
einzuladen. Der Zusammenschluss umfasst die CDU Verbände der
Kreisstadt Unna, der Städte Schwerte und Fröndenberg an der
Ruhr und der Gemeinde Holzwickede mit einem Einladungsverteiler von
über 1.200 Mitglieder. Zur erfolgreichen Auftaktveranstaltung im
April 2011 durften wir den Präsidenten des Landtags
Nordrhein-Westfalen Eckhard Uhlenberg empfangen.
Es ist uns nun eine besondere Freude, für das 2.
Südkreis-Forum am Dienstag, 17. April 2012 den CDU-Innenexperten Wolfgang Bosbach MdB in
Holzwickede-Opherdicke begrüßen zu
dürfen. Der Vorsitzende des Innenausschusses des Deutschen
Bundestages berichtet über die innenpolitische Lage Deutschlands
mit besonderem Fokus auf Euro-Rettung und nationale Sicherheit.
Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Spiegelsaal von Haus
Opherdicke. Nähere Einzelheiten können Sie der
beigefügten Einladung [Einladungsflyer
(pdf; 3
MB)] entnehmen.
In Hinblick auf die begrenzten Plätze bitten wir die Teilnehmer um
rechtzeitiges Erscheinen. Parkplätze stehen vor dem Haus
Opherdicke kostenlos zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Für das CDU Südkreis-Forum:
Frank
Lausmann
CDU Gemeindeverband Holzwickede
Impressionen
CDU-Gemeindeberbandsvorsitzender
Frank
Lausmann empfängt Wolfgang Bosbach MdB vor dem Schloß
Opherdicke
Begrüßung
von Wolfgang Bosbach MdB durch die drei Stadtverbandsvorsitzenden
v.l. Jörg Schindel (Schwerte), Frank
Lausmann (Holzwickede),
Gerhard Meyer (Unna), Sibylle Weber (Fröndenberg) und die
Kreistagsabgeordnete Marlies Deppe
Frank
Lausmann begrüßt Wolfgang Bosbach MdB und die Anwesenden
v. l. Rolf-Dieter
Beyersdorf (stellv. Vors. CDU-Unna), Heinrich Böckelühr
(Bürgermeister Schwerte), Wolfgang Bosbach MdB, Frau Lausmann
v. l. Rolf-Dieter
Beyersdorf
(stellv. Vors. CDU-Unna), Heinrich Böckelühr
(Bürgermeister Schwerte),
Wolfgang Bosbach MdB, Frank
Lausmann (Holzwickede),
Frau Lausmann, Gerhard Meyer (CDU-Vors. Unna), Gabriele Meyer (Unna),
Sibylle Weber (CDU-Vors. Fröndenberg)
Jörg
Schindel stellt sich als Landtagskandidat vor und hält
eine kurze Rede
v.l. Wolfgang
Bosbach MdB, Frank
Lausmann, Frau Lausmann
Frank
Lausmann bedankt sich bei Wolfgang Bosbach MdB für den hervorragenden Vortrag und
überreicht ein Präsent
Frank
Lausmann mit Wolfgang
Bosbach MdB
Landtagskandidat Jörg Schindel
und Wolfgang Bosbach MdB
aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 18. April
2012
Mit etwas Humor zu mehr Gelassenheit im
Land
CDU-Innenexperte Bosbach spricht vor
Parteifreunden zur Lage der Nation
Von Alexander Heine
HOLZWICKEDE • Als
Wolfgang Bosbach ans Rednerpult tritt, legt er zu allererst seine
Armbanduhr ins Blickfeld. Nicht länger als 60 Minuten will er
reden - natürlich nur mit Rücksicht auf die Zuhörer.
"Ich persönlich habe mit Fußball gar nichts zu tun. Aber
wenn Sie das Spiel unbedingt sehen wollen, dann können wir
natürlich zeitig Schluß machen."
Wolfgang Bosbach ist wohl das, was man gemeinhin einen waschechten
Rheinländer nennt. Bei dem zweiten Südkreisforum soll das
innenpolitische Schwergewicht der Christdemokraten am Abend über
die Lage in Deutschland sprechen. Also über sonst so ernste Themen
wie Soziallasten, Wirtschaft, Finanzen oder eben Europa. Und doch
schafft es der Bergisch Gladbacher, die Probleme der Nation in Humor
einzutüten. Nicht, weil er sie nicht ernst nehmen würde –
ganz im Gegenteil. Sondern weil es ihm bei all den Schwierigkeiten im
Land vor allem auf eines ankommt: „Etwas mehr Gelassenheit würde
dem ganzen Land gut tun. Natürlich haben wir in unserem Land eine
Fülle von Problemen und Herausforderungen. Aber: Es ist immer noch
ein Glück, bei uns in Deutschland geboren werden und leben zu
können, unseren Lebensstandard und unseren Wohlstand zu haben.“
Beifall und „Bravo“-Rufe erntet er dafür im voll besetzten
Spiegelsaal im Haus Opherdicke.
In den tatsächlich nicht mehr als 60 Minuten spricht Bosbach vor
allem die Probleme an, die für gewöhnlich auch den
Bürgern unter den Nägeln brennen – und erntet dafür viel
Zuspruch. Etwa zum Stichwort Kommunalfinanzen: „Wir dürfen die
Förderung von Städten und Gemeinden nicht mehr ausrichten
nach Himmelsrichtungen, sondern nach Bedarf.“
Ungewöhnlich derweil seine Ansichten zur Globalisierung, zum
Internetzeitalter – er zieht den geschichtlichen Vergleich zur
industriellen Revolution mit der Eisenbahn als ihren Motor. „Das Leben
und das Land hat sich sichtbar verändert. Heute stehen wir wieder
vor solchen revolutionären Veränderungen. Sie verändern
unser Leben, aber sie verändern unser Land nicht so sehr sichtbar
wie die industrielle Revolution. Trotzdem leben wir in einer Zeit von
revolutionären Veränderungen.“ Bosbach begreift das
gleichwohl als Chance: „Technologieführer zu sein, das ist die
einzige Chance. Wir müssen uns dazu bekennen, Industrienation sein
zu wollen. Wir sind doch nur dort stark, wo wir auch
wettbewerbsfähige industrielle Kerne haben.“ Und: „Wir sind ein
rohstoffarmes Land. Wer nichts im Boden hat, der muss etwas in der
Birne haben. Deshalb müssen wir in die Köpfe unserer Kinder
investieren.“
Zum Schluss dann noch die überparteiliche Erkenntnis: „Wir
dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass viele Schulden eine gute
Voraussetzung für eine gute Zukunft des Landes sind – es gab viele
Jahre, da war die Union dabei. Der Staat lebt seit langer Zeit
über seine Verhältnisse. Und das darf nicht mehr sein.“
Bildunterschriften:
• Wolfgang Bosbach
(CDU) im Südkreisforum: "Heute stehen wir wieder vor
revolutionären Veränderungen. Sie verändern unser Leben,
aber sie verändern unser Land nicht so sichtbar wie die
industrielle Revolution. Trotzdem leben wir in einer Zeit von
revolutionären Veränderungen."
• Bosbach erntete
mit seinem Bericht zur innenpolitischen Lage Deutschlands im
vollbesetzten Spiegelsaal des Haus Opherdickede viel Zuspruch.
• "Es ist immer
noch ein Glück, bei uns in Deutschland geboren werden und leben zu
können."
Besuch mit Fotobeweis
Den Christdemokraten aus dem Kreis Unna war beim ersten Versuch,
Wolfgang Bosbach für ihr Südkreisforum zu gewinnen, ein
Fauxpas unterlaufen: Sie luden ihn, den Karnevalspräsidenten der
„Grossen Gladbacher“, ausgerechnet für den 11.11.2011 nach
Holzwickede ein. Vermutlich hat Bosbach es mit Humor gesehen – so wie
die bleibende Erinnerung an seinen ersten Besuch im Kreis Unna. Daran
habe er eigentlich „nur gute Erinnerungen“: „Als ich vor einigen Jahren
hier war, habe ich danach sogar einen Brief vom Landrat bekommen.“ Der
ist bekanntlich Sozialdemokrat. „Da habe ich mir gedacht: ‚Mensch,
woher wusste der denn, dass du da warst?“ Der Fotobeweis lag bei… •hei
aus Westfälische Rundschau: Mittwoch, 18.
April 2012
Plädoyer gegen
Politik(er)verdrossenheit
Wolfgang Bosbach
(CDU MdB) zu Gast auf Haus Opherdicke
Von Peter
Gräber
Holzwickede.
Das Südkreis-Forum, die Stadtverbände Unna, Fröndenberg,
Holzwickede und Schwerte, hatte gestern mit Wolfgang Bosbach, dem
stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion und
Vorsitzenden des Innenausschusses, einen echten politischen
Hochkaräter auf Haus Opherdicke zu Gast. Mit knapp hundert
Gästen war die Veranstaltung denn auch trotz der Konkurrenz von
König Fußball gut besucht. Mit Fußball hat der
Rheinländer Bosbach selbst wenig am Hut, wie er einräumte.
Sein Ding ist eher der Karneval. Und mit einer
unterhaltsamem-geistreichen Rede, in der Wolfgang Bosbach seine
Zuhörer auf die politischen Schwerpunkte und Stärken seiner
Partei einschwor, ließ er keinen Zweifel daran.
Wer erwartet
hatte, dass sich Wolfgang Bosbach eher abstrakt-theoretisch zu innen
oder wirtschaftspolitischen Themen äußern würde, sah
sich getäuscht. Stattdessen stellte er die Politikverdrossenheit
der Bürger als wichtigstes Thema voran und appellierte an alle
Politiker, verlorenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Als
„absolute Schnapsidee“ bezeichnete es Bosbach in diesem Zusammenhang,
die Geschäftsordnung des Bundestages dahingehend ändern zu
wollen, Abgeordneten mit abweichender Meinung das Rederecht zu entziehen. „Wer so etwas fordert, darf
sich nicht wundern, wenn die Piraten immer stärker werden.“
Klare Empfehlung
des Bundestagsabgeordneten: Als Politiker sollte man nur versprechen,
was man auch halten könne. Der Bürger habe ein feines
Gespür dafür entwickelt, welcher Politiker die Bodenhaftung
nicht verloren hat und „noch weiß, was ein Liter Milch kostet“.
Als Politiker sollte man lieber auf gute Argumente vertrauen. Und die
habe die CDU immer gehabt. „Aktuell leben wir in einer Zeit
revolutionärer Herausforderungen“, glaubt Wolfgang Bosbach. Als
wichtigste Themen bezeichnete er die Bildung, Forschung und Entwicklung
in Deutschland. Wirtschaftlich habe Deutschland nur dann auf dem
Weltmarkt eine Chance, wenn es die Technologieführerschaft
erlangen kann, wie etwa im Automobilbau. Dazu müsse man sich aber
auch als Industriestandort bekennen. Dazu gehöre auch, dass jeder,
der aus der Atomenergie aussteigen will, sich gleichzeitig für
moderne Gaskraft und die Infrastruktur einsetzen muss. Über die
wirtschaftliche Entwicklung drfe allerdings auch die soziale nicht aus
dem Blick verloren werden.
Bildunterschrift:
Wolfgang Bosbach bei seinem Vortrag
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