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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 03. März 2012

Bei Vereinsförderung ist Gemeinde noch großzügig

Voraussetzungen für Zuschüsse sind in den Richtlinien formuliert

        Von Gabriele Hoffmann

HOLZWICKEDEDie Vereine werden immer wieder gerne als die Säulen der lokalen Kultur gelobt, als Stützen des gesellschaftlichen Lebens. Dafür werden sie von der Gemeinde unterstützt, obwohl die Zeiten des großzügigen Geldausgebens längst vorbei sind.

Die Vereinsförderung ist für die Politik immer noch die sprichwörtliche „heilige Kuh“. Sie gilt als unantastbar, wenngleich die Finanzexperten im Rathaus eigentlich keine Tabus mehr gelten lassen wollen.
Die Richtlinien zur Förderung der kulturellen Vereine, der Sportvereine und der Partnerschaftsaktivitäten sind noch unverändert (nachzulesen auf der Homepage der Gemeinde).
Die Sportförderung richtet sich nach den Mitgliederzahlen, aber auch und insbesondere nach der Jugendarbeit.
Nach diesen Richtlinien können alle Amateursportvereine unterstützt werden, die einer Mitgliederorganisation des Deutschen Sportbundes angehören, eine Jugendabteilung unterhalten und die vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen vorgeschriebenen Mindestbeiträge erheben. Meisterschaftserfolge, Jubiläen oder Aufstiege werden nach einer Art Preisliste bezuschusst. Die Kreismeisterschaft einer Mannschaft beispielsweise wird mit 78 Euro, eine Westfalenmeisterschaft mit 182 Euro honoriert. Eine Deutsche Meisterschaft bringt 520 Euro ein.
Als Grundförderung werden die Sportanlagen kostenlos bereitgestellt.
Die Sportförderung 2011 hatte einen Umfang von 19195,10 Euro und verteilte sich auf elf Vereine. Größter Posten war die Förderung der Übungsleiter (7590 Euro) vor der Jugendförderung (6890,10 Euro). Fast gleich war die Summe, die im Jahr zuvor ausgeschüttet wurde: 19186,54 Euro.
Deutliche Einsparungen sind bei der Mittelvergabe an kulturelle Vereine, Chöre und Initiativgruppe auszumachen. 2010 wurden 8762,60 Euro an 18 Vereine ausgezahlt. Die jetzt im Kulturausschuss vorlegte Liste enthält nur noch neun Vereine, die zusammen 5291,33 erhalten haben. Fachbereichsleiter Uwe Detlefsen führte die Reduzierung auf die „restriktive Anwendung der Satzung“ zurück und gab zu: „Wir waren früher etwas großzügiger.“ Die Förderung sei in den vergangene Jahren gesunken.
Das mag auch daran liegen, dass sich in den vergangenen Jahren mehrere Vereine aufgelöst haben. Andere stellen erst gar keine Anträge mehr. Denn, so die Richtlinien, werden nur solche Vereine unterstützt, die mindestens einmal im Jahr selbstständig eine öffentliche kulturelle Veranstaltung organisieren.
Dieser Nachweis übrigens fehlte CDU-Ratsherr Winfried Hardung in der Aufstellung der Verwaltung. Er forderte an dieser Stelle Nachbesserung.
Preistreiber waren im vergangenen Jahr die Städtepartnerschaften. Die ausgezahlte Fördersumme ist sprunghaft von 6657,11Euro im Jahr 2010 auf 16359,50 Euro gestiegen. Die Aufstellung zeigt deutlich mehr Aktivitäten der Vereine auf. Der Deutsch-Britische Club war mit 4677 Euro (3505 Euro) dabei. Auf das Konto des Freundeskreises Holzwickede-Louviers wurden im vergangenen Jahr 1650 Euro (1543,93 Euro) eingezahlt. Die Partnerschaft Colditz, 2010 ohne Antrag, bekam im vorigen Jahr 1307 Euro. Ausgeweitet hat der Aufstellung zufolge das Gymnasium seine europäischen Aktivitäten. 8688,50 Euro im Vergleich zu 1561,18 Euro im Jahr zuvor zahlte die Gemeinde zur Unterstützung von je einer Fahrt nach Louviers und Weymouth und die entsprechenden Gegenbesuche.
Ganz bescheiden im Hintergrund hält sich der Kaninchenzuchtverein mit seinen freundschaftlichen Kontakten nach Colditz. Jahr für Jahr bekommt er eine Fahrtkostenpauschale in Höhe von 47 Euro.


Bildunterschriften:
• Der Holzwickeder Weihnachtsmarkt ist das beste Beispiel für den ehrenamtlichen Einsatz der Vereine. Ohne die vielen großen und kleinen Gruppen, die tatkräftig anpacken und ihre Zeit opfern, hätte diese Veranstaltung keine 25 Jahre überdauert. Und deswegen will die Politik an dieser Stelle den Rotstift nicht ansetzen.
• Eine Grundförderung aller Sportvereine soll dadurch sichergestellt werden, dass die Sportanlagen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb den Vereinen kostenlos bereitgestellt werden, heißt es in den Förderrichtlinien.


Vereine

Als förderungswürdig anerkannt gelten in Holzwickede 22 Kulturvereine. Dazu gehören Chöre, Partnerschaftsvereine und Heimatvereine. 27 Sportvereine stehen im Verzeichnis. Dabei gibt es eine Besonderheit. Der Bürgerschützenverein taucht auf beiden Listen auf. Er gilt einerseits als Kulturträger, andererseits als Sportverein. Unterstützt wird der BSV aus dem Topf der Sportförderung.
Liste der Vereine und Förderrichtlinien: www.holzwickede.de

Verzicht auf große Ehrungen

Andres als in anderen Städten wird in Holzwickede schon seit Jahren auf eine teure Sportlerehrung oder gar einen glanzvollen Sportlerball verzichtet. Lediglich die Kinder- und Jugendlichen werden für besondere Leistungen öffentlich ausgezeichnet. Alles, was darüber hinausginge, würde bei der Vereinsförderung fehlen.

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