aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 30. Juni
2012
Konzept
für Friedhof beschlossen
Grüne
bleiben beim Nein zur Bebauung
Von Gabriele Hoffmann
HOLZWICKEDE • Die grüne Ratsfraktion hat sich noch
nicht mit dem Verkauf und der Bebauung eines Teilbereichs des Friedhofs
abgefunden und sucht weiter nach dem sprichwörtlichen "Haar in der
Suppe".
Wer die Kosten für die (einstimmig beschlossene) Umgestaltung des
Kommunalfriedhofes und die Erschließung des Baugebietes
trägt und ob es überhaupt „kaufmännisch redlich“ sei,
den Verkaufserlös schon als feste Größe ins
Haushaltssicherungskonzept (HSK) aufzunehmen, wollte Fraktionschef
Friedhelm Klemp in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause wissen.
Beigeordneter Heribert Schönauer versicherte, dass die Verwaltung
seriös nach den Bodenrichtwerten gerechnet habe und die zu
erwartenden Einnahmen auf zwei Haushaltsjahr gesplittet habe.
Schönauer erinnerte daran, dass der Kreis diesen Punkt im HSK zur
Bedingung für die Haushaltsgenehmigung gemacht hatte.
Auf Nachfrage der Redaktion verglich der Beigeordnete gestern die
Grundstückserlöse mit den Steuereinnahmen. Auch dabei
können sich die erwarteten und im Haushalt eingearbeiteten Zahlen
im Laufe des Jahres verändern. „Es gibt viele Unbekannte, aber das
Ziel ist klar.“
Die Erschließungskosten für das Baugebiet werden im
Übrigen entweder von der Gemeinde vorgestreckt und auf die
Käufer umgelegt oder der Investor übernimmt die
Erschließung komplett.
Wie sich die Friedhofskosten entwickeln werden, lässt sich derzeit
nicht sagen. Die Umgestaltung wird auf die Gebühren umgelegt.
Gleichzeitig verringert sich der Pflegeaufwand, weil die Gesamtanlage
kleiner wird.
Bildunterschrift:
Das Konzept zur Friedhofsgestaltung wurde einstimmig im Rat
beschlossen. Geggen die Bebauung der nicht mehr benötigten
südlichen Fläche stimmten allein die Grünen. Aus der CDU
kam der Vorschlag auch anonyme Sargbestattungen zu ermöglichen.
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