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aus Westfälische Rundschau: Dienstag, 25. Oktober 2011

Planfeststellung für L677 und neuen Anschluss verzögert sich: Behörde muss neuen Anschluss kleiner planen

Osttangente Opfer der Raubvögel

                von Peter Gräber

Holzwickede. Die eigentlich für dieses Jahr erwartete Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens für die Ostumgehung (L677) wird sich mindestens noch um ein weiteres Jahr verzögern. Soviel Zeit wird die von der Landesregierung geforderte Umplanung des neuen Autobahnanschlusses (A 44) in Höhe des Oelpfades erfordern. Davon geht die Leiterin der Planungsabteilung bei Straßen NRW in Bochum, Elfriede Sauerwein-Braksiek.
Wie berichtet hatte das Straßenbauprojekt unter der neuen Landesregierung eine ganze Zeit lang grundsätzlich auf der „Kippe“ gestanden. Denn die Landesregierung hatte alle Straßenbauprojekte auf den Prüfstand gestellt und eine neue Priorisierung vorgenommen. Ende September diesen Jahres hatte das Land dann zwar die Ostumgehung auch auf der neuen Priorisierungsliste
wieder mit der höchsten Dringlichkeit eingestuft.

Eingriff ins Öko-System zu groß

Allerdings mit einer Fußnote: Darin verlangt die Landesregierung, dass der zur Ostumgehung gehörende neue Anschluss an die A 44 überplant und kleiner geplant werden muss. Die fertigen Planungsunterlagen sind - soweit es den Anschluss angeht - deshalb Makulatur. „Wir planen die Anschlussstelle derzeit um, weil der Bereich nördlich der A 44 ein ökologisch besonders interessanter Bereich ist“, bestätigt Elfriede Sauerwein-Braksiek. Nördlich der A 44 seien Tierarten gefunden worden, die einem besonderen Schutz unterliegen.
Der Bereich nördlich der künftigen Anschlussstelle zwischen Flughafengelände und der A 44 sei ein typisch offener ländlicher Freiraum, in dem geschützte Vogelarten wie Wachteln und Feldlerchen brüten. Gleichzeitig sei er aber auch Lebensraum für Greifvögel wie Turmfalke, Schleiereule und Steinkauz, die insbesondere in einem leerstehenden alten Gehöft gegenüber dem Oelpfad nisten und auch das Flughafengelände als Lebensraum nutzen.

Varianten müssen noch abgestimmt werden

Die Planungsbehörde Straßen NRW hat sich beim Nachweis dieser Arten keineswegs nur auf Informationen einschlägiger Naturschutzorganisationen verlassen. „Wir sind gehalten, die entsprechenden Untersuchungen auch selbst durchzuführen“, so die Planerin. Für den nördlichen Teil des Anschlusses, der „realtiv großzügig geplant ist“ (Elfriede Sauerwein-Braksiek) werden bei Straßen NRW nun verschiedene neue Varianten untersucht, die weniger stark in das Öko-System eingreifen. „Eventuell können wir die verschiedenen Varianten noch in diesem Jahr mit der Landesregierung abstimmen“, schätzt Elfriede Sauerwein-Braksiek. „Dann könnten wir bis Herbst nächsten Jahres die Umstellung des Planfeststellungsverfahrens vornehmen.“ Wegen der Größe des Verfahrens sei das leider nicht schneller machbar.


Bildunterschrift: Autobahnkreuz Unna und der Bereich, in dem der Anschluss am Oelpfad entstehen soll (durch die Lupe gekennzeichnet).


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