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aus Westfälische Rundschau: Freitag, 15. April 2011

Politiker entladen Frust über Skandal-Brücke

„Wir sind alle die Deppen der Nation"

            von Lars Reckermann

Holzwickede. Die Skandal-Brücke namens Caroline hat die gesamten Politiker in Verruf gebracht. Davon ist der CDU-Fraktionsvorsitzende Rolf Kersting überzeugt. „Wir sind allesamt die Deppen der Nation", schimpfte er Donnerstag im Rat.
Vor allem der Unions-Fraktionsvorsitzende redete sich seinen Frust von der Seele. „Nicht der Rat hat die Fehler gemacht, sondern der Treuhänder", sagte Kersting. Dieser hätte umgehend Politik und Verwaltung informieren müssen, dass die Kosten für die Caroline-Brücke aus dem Ruder laufen.
Geplant waren für den Bau einmal 833 000 Euro, bislang sind es zwischen 2,7 und 3,3 Millionen Euro. Dass die Politik eigentlich einmal einen Beirat gegründet hatte, der eben jene Kosten im Augen gehalten sollte, allerdings nur sporadisch und in den letzten Monaten gar nicht mehr tagte, wurde nicht angesprochen.
Dafür gab es kräftig Schelte für die Verwaltung und den Treuhänder. Kersting forderte sofort" eine chronologische Aufstellung über die Vergabe sämtlicher Gewerke die Brücke betreffend, nebst Preisen. Und wenn an dieser Liste Tag und Nacht gearbeitet wird."
Wilfried Brinkmann vom Bürgerblock kritisierte, dass man in der Sondersitzung des Bauausschusses von der CDU nichts zum Thema gehört habe und jetzt plötzlich große Reden gehalten werden. Parteikoüege Heinrich Schlinkmann kritisierte noch einmal, dass die Politiker nur klammheimlich durch eine Notiz am Protokoll über den Netto-Brutto-Fauxpas informiert wurden.
Auch Jochen Hake (FDP) forderte Bürgermeister Jenz Rother und Fachbereichsleiter Jens Uwe Schmiedgen auf, schnellstmöglich jedweden Zweifel vom Tisch zu räumen, dass man frühzeitig über die Kostenexplosion im Bilde war.
Am 4. Mai sollen die Fraktionsvorsitzenden aller Ratsparteien umfassend über das Thema Caroline-Brücke informiert werden. Dann, so alle Parteien einhellig, verlange man Antworten auf alle Fragen, unter anderem, wer im Rathaus zu welchem Zeitpunkt wusste, wie teuer die Brücke wird und wer die Ausgaben genehmigt hat.          '
Auch Michael Klimziak (SPD) betonte noch einmal, dass man damals zwar hinter der Brücke stand, aber zu völlig anderen Konditionen. „Bei drei Millionen Euro Baukosten hätten wir dem Projekt niemals zugestimmt."            
Grüne, Jungeliste und FDP hatten sich 2005 gegen den Bau der Brücke ausgesprochen. Gleichwohl ist sie Gegenstand des Bebauungsplans für die Caroline-Fläche.

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