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aus Westfälische Rundschau: Donnerstag, 17. März 2011

Kostenexplosion bei Caroline-Brücke versetzt Parteien in Schockstarre - "Kostenkontrolle hat völlig versagt"

„Das ist keinem mehr zu erklären“

            von Lars Reckermann

Holzwickede.  Die Politik in Holzwickede befindet sich ob der Kostenexplosion für die Caroline-Brücke in Schockstarre. Die SPD sagte gestern, dass diese exorbitante Steigerung „keinem Menschen mehr zu vermitteln“ sei.
Statt 1,7 Millionen Euro kommen fast drei Millionen Euro Baukosten auf die Gemeinde zu. Kurios: Für exakt diese Summe sprach die Gemeindespitze bereits im August 2010 bei der Bezirksregierung in Arnsberg vor und bat um Unterstützung für eine 70-prozentige Förderung.

Verwaltung ahnte schon im August das Desaster

„Wir haben die Summe damals extra so hoch angesetzt, um auf Nummer sicher zu gehen“, sagte Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen. Eine Nachverhandlung würde es bei solchen Förderungen nämlich nicht gegeben. Dass die Summe fast deckungsgleich mit der tatsächlichen Brückenrechnung ist, erscheint für den außenstehenden Betrachter merkwürdig. Schmiedgen betont aber, man habe diese Summe damals erst einmal vorsichtshalber so hoch angesetzt.
Die tatsächliche Bausumme hätten er und auch Bürgermeister Jenz Rother erst im Januar dieses Jahres erfahren. Wieso so spät? Aufgrund der aufgefundenen Baugrundsituation hätte die Baustelle sieben Monate geruht. Diese Bauzeitverschiebung habe ebenso wie der Baugrund Mehrkosten verursacht.
Die Politik reagierte gestern mit deutlichen Worten auf die Preissteigerung:
SPD (Michael Klimziak): „Diese Kosten sind nicht vermittelbar. Dass so eine Steigerung durch den Baugrund verursacht wurde, ist auch nicht nachvollziehbar. Es gibt aber kein Zurück mehr, die Brücke kann ja nicht als Denkmal dort stehen bleiben. Sie ist zudem Bestandteil des Bebauungsplans. Hätten wir aber damals gewusst, welche Kosten auf uns zukommen, hätten wir sie wahrscheinlich nicht gebaut.“
CDU (Frank Lausmann): „Das ist eine dramatische Entwicklung. Wir haben das Rathaus immer wieder mit der in der Westfälischen Rundschau geschriebenen Summe von 2,5 Millionen Euro konfrontiert. Uns wurde immer gesagt, die Summe stimmt nicht. Wieso die Kostenkontrolle versagt hat, muss aufgeklärt werden.“
Bürgerblock (Wilfried Brinkmann): „Ich bin entsetzt über das Ergebnis. Die Gründe für die Steigerung, also das Auffinden von nicht tragfähigem Baugrund im Bereich des Pylons, können nicht so einfach hingenommen werden.
FDP (Jochen Hake): „Die Kommunikation zwischen Treuhänder, Verwaltung und Politik über die Kosten ist völlig schiefgelaufen. Das Dilemma ist, dass wir die Brücke nicht einfach abreißen können.“
jungeliste (Lars Berger): „Wir sind geschockt, dass die Kosten so gestiegen sind und dass wir erst jetzt davon erfahren haben. Das muss rigoros aufgeklärt werden.“
Grüne (Friedhelm Klemp): „Diese Summe ist unglaublich. Da müssen sich alle, Treuhänder, Verwaltung und Politik, an die Nase fassen. Eine Kostenkontrolle hat ja wohl nicht stattgefunden.“


Bildunterschrift: Luftbildaufnahme der Caroline-Brücke mit ihrem roten Pylonen. Zu sehen ist auch ein Teil des Baugebietes Caroline.

HINTERGRUND
Offene Fragen
• Ungeklärt ist weiterhin, ob das gesamte Baugebiet Caroline (inklusive Brücke) für den Haushalt zum Problem wird. An Rückstellungen gibt es 4,5 Millionen Euro. Bislang kostet der Komplex die Gemeinde schon 4,84 Millionen Euro.
• Fraglich ist weiterhin, ob die Brücke überhaupt bis zu 70 Prozent gefördert wird. Eine Zusage gibt es noch nicht.

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