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aus Hellweger Anzeiger: Mittwoch, 15. Juni 2011

Schulentwicklung erst nach den Ferien ein Thema

Gemeinschaftsschule mit zwei Standorten wird als neue Alternative diskutiert

        Von Christina Spill

HOLZWICKEDEDer Schulentwicklungsplan soll vor den Sommerferien nicht mehr im Schulausschuss diskutiert werden. Dabei gerät Unna zunehmend unter Druck: Die Stadt muss bis spätestens August 2012 wissen, welchen Weg die Emschergemeinde in Sachen weiterführende Schulen einschlagen will.

Auch wenn er die Lage der Unnaer „verständlich“ findet: Jochen Hake (FDP), Vorsitzender des Holzwickeder Schulausschusses, weist darauf hin, dass Dr. Ernst Rösner keinen akuten Handlungsbedarf für die Emschergemeinde diagnostiziert habe. Doch die Hellwegstadt muss über Investitionen in großer Höhe entscheiden: Die Anne-Frank-Realschule muss den Unterricht für die kommenden ein bis drei Jahre in Container verlagern, weil das Gebäude mit PCB belastet ist. Fiele die Entscheidung zugunsten einer Zusammenarbeit oder gar Zusammenlegung der beiden Unnaer Realschulen, müsste das Sanierungskonzept noch einmal überdacht werden – dies wiederum ist abhängig von der Entscheidung, die der Holzwickeder Gemeinderat letzten Endes treffen wird.
In einem von Dr. Rösner geleiteten Arbeitskreis mit Verwaltungsmitarbeitern aus Holzwickede und Unna hatte sich eine völlig neue Variante ergeben: Die Fusion der Josef-Reding-Schule und der Hellweg-Realschule in Massen zu einer Gemeinschaftsschule mit zwei Standorten, allerdings ohne das Abitur anzubieten. Hake drückte es ganz vorsichtig aus: „Diese Alternative hat durchaus einen gewissen Charme für beide Seiten.“ Auch Unnas Dezernent Uwe Kornatz hatte Vorteile in dieser Lösung gesehen. Denn die Massener könnten weiterhin mit ausreichend vielen Einpendlern aus Holzwickede rechnen, die Emschergemeinde müsste das Gymnasium nicht aufgeben. Eine von Rösner vorgestellte Option hatte beispielsweise die Ersetzung von Hauptschule und Gymnasium durch eine Gemeinschaftsschule vorgesehen.
„Wir müssen uns klar machen, dass wir voneinander abhängig sind“, betonte Hake gestern. Er habe den Eindruck, man wolle auf beiden Seiten den Schulfrieden wahren – und eine Lösung finden, die hüben wie drüben akzeptabel ist. Dazu sei es allerdings erforderlich, dass die Parteien die Sommerpause nutzen, um den Schulentwicklungsplan intern zu diskutieren. Zudem hätte bereits ein Großteil der Holzwickeder Ortsvereine den Kontakt zu den Unnaer Kollegen gesucht, die FDP etwa wird in der ersten Julihälfte auf die Parteifreunde aus der Hellwegstadt treffen. Dies widerspricht der Empfindung seines Stellvertreters im Schulausschuss, Winfried Hardung (CDU): „Unna hat mit uns noch nicht gesprochen.“ Und damit meine er die Ratspolitiker, denn schließlich treffe am Ende nicht die Verwaltung die Entscheidung über die Schullandschaft.
Hake sagte gestern, er habe sich mit allen Parteien darauf geeinigt, die Diskussion um den Schulentwicklungsplan nicht noch vor der Sommerpause „durchzujagen“. Im September soll es einen zusätzlichen Termin für eine Schulausschusssitzung geben. „Ich gehe davon aus, dass es dann ein ganz deutliches Signal aus Holzwickede geben wird.“
Allerdings bleibt abzuwarten, wie das Land NRW künftig mit dem Thema Gemeinschaftsschule verfährt: Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die Schulform gestoppt, weil es keine rechtliche Grundform für sie gebe. „Da muss jetzt was passieren, ein neues Schulgesetz muss her“, betonte gestern Matthias Aufermann vom zuständigen Fachbereich.


Bildunterschrift unter einem Foto von Schülern vor der Josef-Reding-Schule: Nun ist im Zuge der Verwaltungsgespräche zwischen Unna und Holzwickede eine neue Option in Sachen Schulentwicklung aufgetaucht: Die Josef-Reding-Schule könnte einer von zwei Standorten für eine Gemeinschaftsschule werden - Nummer zwei wäre die Hellweg-Realschule in Massen.

Bildunterschrift unter einem Foto von Schülern vor der Anne-Frank-Realschule: Eine Holzwickeder Entscheidung zum Thema Gemeinschaftsschule wird in Unna herbeigesehnt: Sie könnte große Auswirkungen auf die Situation der Realschulen haben.

28 Anmeldungen für Hauptschule

HOLZWICKEDE • An der Josef-Reding-Schule liegen derzeit 28 Anmeldungen für das kommende Schuljahr vor. "Da passiert aber erfahrungsgemäß noch etwas", sagte Matthias Aufermann vom zuständigen Fachbereich. 18 Anmeldungen sind erforderlich, um eine Eingangsklasse zu bilden. Der aktuelle Anmeldestand von 28 potenziellen Fünftklässlern entspricht der Schülerzahlprognose aus dem Schulentwicklungsplanfür das Schuljahr 2011/12.
Winfried Hardung, stellvertretender Vorsitzender des Schulausschusses, wünscht sich eine bessere Unterstützung der Hauptschule. "Vielleicht sollten wir uns zuerst fragen, warum der Hauptschulabschluss gesellschaftlich so wenig anerkannt ist." Er möchte damit anfangen, zunächst Schüler und Eltern nach ihren Wünschen und Bedürfnissen in Sachen Schule zu fragen. Es hatte im Schulausschuss bereits Diskussionen zu einer Umfrage gegeben, allerdings hat sie bis jetzt noch nicht stattfinden können. Die Gemeinde ist jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, eine solche Befragung durchzuführen.

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