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aus Westfälische Rundschau: Freitag, 05. März 2010

Abstimmungsgespräch

Politik uneins: Nothaushalt droht

            Von Peter Gräber

Holzwickede. Jetzt geht's ans Eingemachte: In einem interfraktionellen Abstimmungsgespräch am Mittwochabend konnten sich die Parteien nicht darauf einigen, wie sie die fehlenden Millionen im Haushalt einsparen wollen.

Nun droht der Nothaushalt und der Verlust der finanziellen Selbstbestimmung der Gemeinde.
Rund 6,4 Mio. Euro fehlen zum Haushaltsausgleich. Wenn Kämmerer Rudi Grümme mit einem Haushaltssicherungskonzept aufzeigen könnte, wie er bis zum Jahr 2014 seinen Haushalt wieder ausgleichen will, käme Holzwickede um einen Nothaushalt herum. Dazu müssten aus dem aktuellen Haushaltsentwurf aber noch 1,4 Mio. Euro eingespart werden. Die SPD hatte dazu vorgeschlagen, den vorderen Teil des Festplatzes an der Hamburger Allee zu verkaufen und zur Bebauung freizugeben und sich dafür heftige Kritik eingehandelt (wir berichteten). Vor allem die Schützen sahen ihr Fest dadurch in Gefahr.
CDU und auch Bürgerblock lehnen den Teilverkauf des Festplatzes jedoch rundweg ab. „Wir wollen alle größeren Investitionen zurückstellen und weitere Mittel einsparen”, meint Frank Lausmann. „Aber Beim Festplatz stehen wir fest an der Seite der Schützen”, bekräftigt der CDU-Chef. „Wir sehen auch keinen Bedarf für eine zusätzliche Wohnbebauung am Festplatz. Außerdem passte das städtebaulich nicht ins Bild.” Die CDU setzt ihre Hoffnung darauf, dass auf Landesebene die Konsolidierunsgfrist für die Haushalte von fünf Jahren um ein weiteres Jahr verlängert wird. „Dann hätten wir mehr Luft.”
Auch der Bürgerblock lehnt eine weitere Bebauung des Festplatzes kategorisch ab. „Allein aus städtebaulichen Gründen”, betont Heinrich Schlinkmann. Eine weitere Wohnbebauung werde auch „von einer großen Mehrheit der Bevölkerung nicht gewünscht”, ist er sicher. „Dann müssen wir eben in den Nothaushalt gehen.”
Anders sieht es die jungeliste. „Wir würden den Verkauf und die Bebauung eines Teiles des Festplatzes mittragen, so wie wir schon vor fünf Jahren dafür waren”, meint Beate Redder. „Aber noch gibt es ja keine Planungen dafür.”

»Aber sehr optimistisch bin ich da nicht«

Sehr pessimistisch äußerte sich SPD-Fraktionschef Michael Klimziak, der viel Kritik für den Vorschlag seiner Partei einstecken musste. „Dabei wollten wir etwas Positives. Es ist unschön, wenn nur hängen bleibt, dass die SPD den Haushalt zu Lasten der Schützen sanieren will. Das stimmt einfach nicht”, versichert Klimziak erneut. Alle Fraktionen wollten zwar den Nothaushalt vermeiden, doch keine, außer der SPD, habe dazu einen adäquaten Vorschlag gemacht. „Also kriegen wir jetzt den Nothaushalt und wir werden sehen, was an freiwilligen Leistungen übrig bleibt”, schwant Klimziak. „Die Schulsozialarbeiterstelle soll ja schon nur noch eine halbe werden, aber auch das werden wir im Nothaushalt nicht mehr genehmigt bekommen.”
Bürgermeister Jenz Rother hat die Notbremse gezogen und die ursprünglich schon terminierte Hauptausschuss- und Ratssitzung bis nach Ostern vertagt. „Wir müssen uns stattdessen zunächst noch einmal zusammensetzen, um über weitere Sparvorschläge zu reden. Alle wollen da noch einmal in sich gehen und nach Vorschlägen suchen”, sagt Rother. „Aber sehr optimistisch, bin ich da nicht.”


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