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aus Westfälische Rundschau: Freitag, 22. Oktober 2010

Bürgervotum nur Feigenblatt?

            Von Peter Gräber

Holzwickede.  Geteilte Resonanz hat der überraschende Vorschlag der Dortmunder SPD-Spitze in Holzwickede und dem Umland ausgelöst, die Entscheidung über die Ausweitung des Flughafenbetriebes durch eine Bürgerbefragung zu regeln.

„Vor dem Hintergrund der Diskussionen um Stuttgart 21 wäre ein Bürgerentscheid kein schlechter Weg“, findet Bürgermeister Jenz Rother. „Grundsätzlich halte ich sehr viel von einer Bürgerbeteiligung. Jedoch dazu vorher eine umfassende Aufklärung.“
Vielleicht sollte man auch die Bürger in Unna mit in den Entscheid einbeziehen, glaubt Rother, die Holzwickeder eher nicht. „Holzwickede ist ja kaum vom Flughafen beeinträchtigt.“
Mit der Frage, ob ein Bürgerbegehren in dieser Frage überhaupt zulässig sei oder eine Änderung der Betriebszeiten schon ein neues Planfeststellungsverfahren erfordere, wie Rothers Unnaer Amtskollege Werner Kolter meint, „habe ich mich inhaltlich noch nicht beschäftigt“, räumt Jenz Rother ein.

„Kaum beeinträchtigt“

Holzwickedes Bürgermeister kann sich auch kaum vorstellen, noch einmal mit Unna gemeinsam gegen den Flughafen zu klagen. „Ich bin froh, dass diese ganzen Klagen vom Tisch sind. Die haben wenig gebracht und viel Geld gekostet.“ Rothers Meinung zur geplanten Änderung der Betriebszeiten: „Wenn die um eine halbe Stunde verlängert werden, wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte.“
Ganz anders sieht das Holzwickedes CDU-Chef Rolf Kersting: „Die Dortmunder SPD hat doch das Problem, dass sie den Flughafen eigentlich ausbauen will, aber dafür Prügel von der Bevölkerung bekommt. Darum dieser Eiertanz. Den haben wir nicht nötig, weil wir uns sofort auf die Seite der Bevölkerung gestellt und gesagt haben, dass wir keinen Ausbau und keine Ausweitung der Betriebszeiten wollen. Es wäre schön, wenn die normalen Betriebszeiten ausgelastet würden.“
„Mehr Bürgerbeteiligung ist immer gut“, glaubt Dietmar Appel (Die Grünen), der in der Lärmschutz-Kommission des Flughafens sitzt. „Weil man Politik nicht an den Menschen vorbei machen kann.“ Wenn es eine Bürgerbefragung zum Flughafen geben sollte, müssten „selbstverständlich auch die Menschen in Unna und Holzwickede befragt werden“, weil die mitbetroffen seien.
Bürgerblock-Sprecher Wilfried Brinkmann hält dagegen: „Vermutlich sollen sowieso nur wieder die Bürger in Dortmund befragt werden, darunter aus Ortsteilen, die gar keinen Bezug zum Flughafen haben. Das wäre sicher nicht repräsentativ für die Bürger, die unter dem Flughafen zu leiden haben und nur wieder ein Feigenblatt wie die Bürgerbeteiligung im Planfeststellungsverfahren vor einigen Jahren in der Westfalenhalle. Die hatte auch nichts bewirkt.“ Der Bürgerblock lehne jedenfalls eine Ausweitung der Betriebszeiten oder der Landebahn ab.


Bildunterschrift unter einem Foto vom Flughafen:
Die Dortmunder SPD möchte möglicherweise per Bürgerentscheid über den Ausbau des Flughafens entscheiden lassen.

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