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aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 30. September 2010

Sonnenstrom ist gewollt, aber nicht einfach machbar

Stadtwerke Unna stellen Finanzierungs- und Betreibermodelle vor

                Von Gabriele Hoffmann

HOLZWICKEDEWas im privaten Bereich schon seit Jahrenauf dem Vormarsch ist, tut sich im öffentlichen Umfeld noch schwer. Die Rede ist von der Nutzung umweltfreundlicher Sonnenenergie.

Diese soll in Holzwickede verstärkt zum Einsatz kommen. Deshalb wurden Gebäude im Besitz der Gemeinde auf ihre Eignung als Standort für Photvoltaikanlagen überprüft. Hierbei hat sich eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Unna ergeben.
Die Stadtwerke der Kreisstadt haben sich mit ihrem Energieservice auf Photovoltaikanlagen spezialisiert. Sie planen und betreuen Anlagen in Unna professionell.
Gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Bauverwaltung wurden bei einem Ortstermin die Liegenschaften unter die Lupe genommen. Das Ergebnis stellten Harald Köhnemann, Hauptabteilungsleiter Netzbetrieb der Stadtwerke, und Jürgen Bockermann, Technischer Prokurist, in der öffentlichen Sitzung des Planungs- und Bauausschusses vor.
Ergebnis der Untersuchung: Zurzeit eignet sich nur das Clara-Schumann-Gymnasium für den Bau einer Anlage. Ergebnis der Beratung im Ausschuss: Die Fraktionen müssen erneut beraten.
Eine solche Anlage will finanziert sein. Und dies ist ein Thema, das bei der derzeitigen Haushaltslage nicht ohne Brisanz ist.
Drei Investitionsmodelle stellte die Vertreter der Stadtwerke vor. Eingangs betonte Jürgen Bockermann, dass die Stadtwerke die Wartung übernehmen möchten.
Variante 1 könnte bedeuten, dass die Gemeinde von den Stadtwerken bauen lässt, die Anlage selbst finanziert (rund 290000 €) und mit dem Ertrag den notwendigen Kredit abzahlt. Variante 2 wäre ein Mietvertrag zwischen Gemeinde und Stadtwerken über die Dachfläche. Der Erlös wäre eine Einmalzahlung (13000 €) oder 20 Jahre lang ein jährliches Nutzungsgeld (860 €). Die Gemeinde bekäme dann keine Einspeisungsvergütung. Eine dritte Variante kam erst spontan während des Vortrags und der Diskussion ins Spiel, als finanziellen Bedenken im Ausschuss laut wurden. Die Stadtwerke bieten eine Vorfinanzierung.
Aufgrund der vielen offenen Fragen und Bedenken wollten die Parteienvertreter keine Entscheidung treffen, ohne vorher erneut ausführlich mit ihren Fraktionen beraten zu haben.
Sicher ist, dass eine Investition bei der derzeitige Kassenlage ausscheidet. Das bestätigte Bürgermeister Jenz Rother auf Nachfrage klar. Zur zweiten Möglichkeit ergab sich die Frage, was nach den 20 Jahren ist. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Anlage dann Eigentum der Gemeinde wird.
Noch nicht geklärt ist, ob überhaupt noch Einspeisungskapazitäten im Netz frei sind. Hierzu muss RWE noch befragt werden. CDU-Ratsherr Winfried Hardung wollte außerdem wissen, ob Angebote zum Beispiel für die Wartung von anderen Unternehmen vorliegen und bekam eine abschlägige Antwort. Hardung regte zudem an, die technische Anlage als Unterrichtsmaterial einzusetzen, um eventuell Fördergelder zu bekommen.
Und letztlich wurde die Frage der Sicherheit im Brandfall diskutiert. Feuerwehren beschäftigt das Thema schon lange, da die Platten auf den Dächern bei Lichteinfall noch Strom führen, auch wenn die Anlage schon vom Netz genommen wurde. Dazu gibt es wenig praktische Erfahrungen. Der Feuerwehrverband hat Leitlinien herausgegeben. Die Industrie würde an technischen Lösungen arbeiten, erklärte Jürgen Bockermann.


Bildunterschrift unter einem Foto des Schulzentrums: Die Dachflächen des Clara-Schumann-Gymnsiums sind ideal für eine Solaranlage. Die Ausrichtung nach Süden garantiert einen großen Lichteinfall.


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