aus Westfälische Rundschau: Freitag, 24.
Juli 2009
Jetzt
doch keine Anwohnrparkausweise
Bismarck-Quartier:
Montag Halteverbot für alle
Holzwickede.
Für
die Bismarck- und angrenzenden Straßen sind
nun doch keine Anwohnerparkausweise vorgesehen. Nach unserem Bericht
dieser Woche meldete sich Frank Lausmann (CDU) und wies darauf hin,
dass die Verwaltung offenbar eine Falschinformation herausgegeben habe.
„Der Verkehrsausschuss hat im November vorigen Jahres keine
Anwohnerparkausweise beschlossen, sondern nur zeitlich begrenzte
Halteverbote.” Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen hat diesen
Sachverhalt gestern auf Nachfrage bestätigt und seine Aussage
korrigiert.
Frank Lausmann stellt noch einmal den Beschluss dar, der nun umgesetzt
wird: In der Bismarckstraße und dem angrenzenden Quartier wird
künftig montags von 7 bis 15 Uhr ein totales Halteverbot gelten.
„Das gilt dann für alle – auch die Anlieger”, so Lausmann.
Gleichzeitig wird die
»Straßenreinigung
oft problematisch«
Müllabfuhr
und Straßenreinigung im Viertel auf einen Tag
(Montag) verlegt. „Der Grund für diese Regelung ist, dass die
Straßenreinigung und auch die Müllabfuhr oft problematisch
ist, weil die Straßen zugeparkt sind.” Dazu lag auch ein
Bürgerantrag aus der Lessingstraße vor. „Die Flughafenparker
sind nur ein Nebenaspekt gewesen.”
Die provisorischen Abmarkierungen im Viertel zeigen die künftigen
Stellplätze. Wie berichtet wird die Verwaltung in einigen Wochen
auch noch Kontakt zu den Anwohnern suchen, um zu klären, ob es
noch Korrekturbedarf vor der endgültigen Markierung gibt.
Ob nun mit oder ohne Parkausweise, gegen die zusätzliche
Stellplatz-Markierung im Bismarck-Quartier (Lessingstraße,
Haydnstraße, Breslauer Straße und Danziger Straße)
sprechen sich auf jeden Fall die Anwohnerinnen der Bismarckstraße
Heike Brinks-Ahlemann und Elvira Gogolin aus. Die umtriebigen Frauen
haben bereits mehrere Ratspolitiker eingeschaltet und die Verwaltung
flott gemacht. Sie sammeln jetzt Unterschriften und wollen die
Markierungsaktion im Quartier noch stoppen. „Zum Glück ist ja
diese Anwohnerparkausweis-Nummer vom Tisch, aber an einem Montag nun
das gesamte Quartier von Autos freizuziehen, kann doch gar nicht
funktionieren”, gibt Heike Brinks-Ahlemann zu bedenken. „Wo sollen denn
all die Anwohner parken, was macht denn ein gehbehinderter Mensch, soll
der etwa an der Rausinger Straße parken und dann bis zum
nördlichen Ende des Quartiers gehen?”, fragen die Frauen.
Heike Brinks-Ahlemann und Elvira Gogolin hoffen mit Hilfe der Anwohner
genügend Unterschriften zusammenzubekommen, um das Vorhaben noch
komplett stoppen zu können. „Herr Schmiedgen vom Planungsamt hat
uns erklärt, dass das Thema noch einmal nach der Sommerpause im
Ausschuss besprochen werden soll.” peg/lr
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