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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 25. April 2009

Der Seniorenring ist tot, es lebe der Seniorenbeirat

Nachfolgegremium soll Belange der Älteren besser vertreten und mitreden

            Von Gabriele Hoffmann

HOLZWICKEDEDie Gemeinde braucht eine neue Seniorenvertretung. Darüber waren sich die Anwesenden im Forum am Donnerstagabend einig. Der alte Ortsseniorenring ist nicht mehr zeitgemäß und hat keine Wirkung.

Vor zwei Jahren hat der Ortsseniorenring letztmalig getagt. Er hatte keine Rechtsstellung und war nur die freiwillige Interessengemeinschaft aller Vereine, Verbände, Kirchen und Organisationen die sich mit Seniorenarbeit befassen. Einzelpersonen, die sich nicht in einem Verein organisieren wollen, hatten im Ortsseniorenring keine Stimme.
„Das Alte ist tot“, formulierte ein Diskussionsteilnehmer und forderte etwas Neues. Heinrich Richwinn aus Hengsen beklagte, dass der Seniorenring nicht zusammengehalten habe und keine eigenen Finanzmittel zur Verfügung hatte.
Das Projekt „Aktive Bürgerschaft Holzwickede“ verteidigte einen Seniorenbeirat als parteipolitisch und konfessionell unabhängiges Gremium für alle älteren Bürgerinnen und Bürger und forderte Haushaltsmittel sowie personelle Unterstützung der Verwaltung. Der Beirat soll bei der Stadtplanung beratend beteiligt werden, Sprechstunden abhalten, Kontakte zu den Organisationen knüpfen und Öffentlichkeitsarbeit betreiben.
Karin Kollmann vom Projekt bezeichnete den Beirat als einen „Sonderausschuss“ der Gemeinde – Ratgeber für Politik und Verwaltung. Christel Hauske vom Gemeindebüro in der Seniorenbegegnungsstätte hält es für wichtig, ein Netz zu knüpfen aus allen Möglichkeiten, die ältere Menschen in Holzwickede haben.
Bürgermeister Jenz Rother schlug vor, die Satzung des Ortsseniorenrings zu erweitern und zu öffnen und diesem mehr Handlungsspielraum zu geben. Auch einige Diskussionsteilnehmer zweifelten den Sinn eines neuen Gremiums an. Vize-Bürgermeisterin Monika Mölle wies darauf hin, dass die Senioren bereits im Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Gleichstellung eine Vertretung hätten. Liselotte Capelle fühlt sich in Holzwickede gut aufgehoben. „Die Belange der Senioren sind hier gut vertreten.“
Eine andere Zuhörerin meldete sich zu Wort, um mitzuteilen, dass sie auch ohne solch ein Gremium wüsste, an wen sie sich in Holzwickede wenden kann. Sie war die einzige, die bei der Abstimmung gegen die Gründung eines Seniorenbeirates stimmte.
Die Diskussion ging hin und her. Uli Bangert (Grüne) meinte, dass die Ziele der Gruppe sehr wichtig seien, aber alle, auch Kinder, betreffen. Er gab zu bedenken, ob es sinnvoll sei eine neue Institution für eine Altersgruppe zu gründen. „Dann denke ich auch an ein Kinderparlament.“
Im neuen Beirat sollen keine Parteienvertreter sitzen. Das Argument eines Versammlungs- teilnehmers, wo Politik im Spiel ist, läuft es nicht, wies Frank Lausmann (CDU) energisch – auch im Namen seine Kollegen der anderen Parteien – mit dem Hinweis auf die Frauen Union und die AsF zurück.
Keine konkrete Antwort bekam Heinrich Schlinkmann (BBL) auf die Frage, aus welchen Haushaltsmitteln der Beirat finanziert werden sollte.
Zwischenzeitlich wurde auch die erheiternde Frage aufgeworfen, was eigentlich alt bedeutet. Die meisten Mitte- und Endfünfziger im Publikum jedenfalls fühlten sich offenkundig noch nicht den Senioren zugehörig.
Auch die Zweifler und Kritiker hoben nach der engagierten Debatte letztlich die Hand bei der Probeabstimmung für einen Seniorenbeirat. Die Ratsfraktionen waren ebenso wie Kirchen, Frauengruppen und Sportler vertreten.
Das Projekt „Aktive Bürgerschaft Holzwickede“ wird jetzt einen Antrag an den Fachausschuss formulieren und damit die Diskussion in den politischen Gremien anstoßen.
Über die Einrichtung eines Seniorenbeirates entscheidet der Gemeinderat.


Bildunterschrift unter einem Foto des Publikums: Gut gefüllt war das Forum am Donnerstagabend. Die Gründung eines  Seniorenbeirats wurde ausführlich diskutiert und schließlich auch als Forderung an die Politik formuliert.

Bildunterschrift unter einem Foto des Podiums: Vertreter der Verwaltung und des Projektes Aktive Bürgerschaft Holzwickede saßen auf dem POdium: (vl.) Birgit Kropf, Matthias Aufermann, Jenz Rother, Christel Hauske, Karl Stadler, Inge Homberg und Karin Kollmann.


Aktive Bürgerschaft

Das Projekt „Aktive Bürgerschaft Holzwickede“ möchte Menschen zu einem bürgerschaftlichen Engagement motivieren. Zwar ist ein Miteinander der Generationen gewünscht, so liegt der Schwerpunkt des Projektes auf den Senioren. Deren Teilnahme am Gemeindeleben soll gefördert werden. Dafür will das Projekt einen Seniorenbeirat gründen. Im Satzungsentwurf werden als Aufgaben die Vertretung aller älteren Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Beratung des Gemeinderates, des Bürgermeisters und der Ausschüsse u.a. bei Verkehrsplanung, Bauleitplanung, Kultur und Sport genannt.
Der Beirat soll aus bis zu neun Personen zuzüglich vier Vertreterinnen und Vertretern, die älter als 50 Jahre sind. Das Projekt schlägt eine Amtszeit von drei Jahren vor.
Parallelen gibt es zur Satzung des Ortsseniorenrings: Mitspracherecht in den gemeindlichen Gremien, Vertretung der Interessen älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Öffentlichkeit und bei Behörden oder Vertiefung der Kontakte der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger untereinander.
Weitere Informationen gibt es im Büro der Gemeinde Holzwickede in der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a, Telefonnummer: 02301/4466.

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