aus Hellweger Anzeiger: Freitag, 24. Juli 2009
Keine Einigkeit im Quartier
HOLZWICKEDE • Nachdem
mit Zustimmung des Straßenverkehrsamtes Parkbuchten markiert
wurden, regt sich Protest an der Bismarckstraße. Die Anwohner
wollen keine Regelung. Irritationen über Zeiten und
Anwohnerausweise konnten in Gesprächen in der Verwaltung
geklärt werden.
Es geht nicht um ein dauerhaftes Parkverbot wie an der Nordstraße
oder der Chaussee, sondern nur um einen Wochentag. CDU-Ratsherr Frank
Lausmann schaltete sich aufklärend ein, als er von der
Unterschriftenaktion erfuhr. Lausmann, als Einwohner des Holzwickeder
Nordens schon lange mit der Parkdiskussion konfrontiert, rät zu
langfristigen Beobachtungen der Situation, statt zu ständig neuen
kurzfristigen Maßnahmen.
Die Verwaltung will nichts über die Köpfe der Bürger hin
entscheiden. „Die Markierungen sind nicht endgültig", versicherte
Djawad Tadayyon gestern. „Wir reden noch mit den Leuten." Über
einen neuen Antrag müsse der Ausschuss entscheiden.
Darauf läuft die Aktion von der Bismarckstraße hinaus. „Wir
wollen den Zustand behalten wie er ist", informierte Heike
Brinkers-Ahlemann gestern SPD-Ratsmitglied Michael Klimziak. Sie hat
eine Unterschriftensammlung gestartet mit dem Ziel, dass die Verwaltung
die Maßnahme vertagt und die Politik neu berät. Einige
Bewohner des Quartiers erwarten Nachteile. Auch wenn das Parkverbot nur
für einen Tag in der Woche bis in die Nachmittagsstunden gilt: „Wo
sollen denn in dieser Zeit die Autos abgestellt werden?" fragen sich
die Kritiker.
Der erste Bürgerantrag weist übrigens bis auf drei Ausnahmen
ausschließlich als Adressen die Lessingstraße
auf.
• ho-
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