CDU Ortsunion Holzwickede
CDU Ortsunion Holzwickede
Gemeindeverband Holzwickede
CDU Ortsunion Holzwickede
   HomeHome  KontaktKontakt  ImpressumAufnahmeantrag  ImpressumImpressum  SitemapSitemap
 

  Lokalpresse 2007Lokalpresse 2007
Lokalpresse 2006Lokalpresse 2006
Lokalpresse 2005Lokalpresse 2005
Lokalpresse 2004Lokalpresse 2004
Lokalpresse 2003Lokalpresse 2003
Lokalpresse 2002Lokalpresse 2002
Lokalpresse 2001Lokalpresse 2001

CDU-Abgeordnete für Holzwickede im

Vereinigungen der CDU Holzwickede

Newsletter

aus Westfälische Rundschau: Samstag, 09. Februar 2008

Parteien einstimmig für neue Verordnung – Vereine und Organisationen dürfen weiter fackeln, aber:

Private Osterfeuer praktisch verboten

von Peter Gräber

Holzwickede. Die Zahl der Osterfeuer in Holzwickede wird drastisch sinken: Privatleute haben praktisch keine Möglichkeit mehr, ein legales Brauchtumsfeuer abzufackeln.
Auf eine entsprechende Verordnung einigten sich die Fraktionen im Hauptausschuss einstimmig.
Den Hintergrund der neuen Verordnung erläuterte Fachbereichsleiter Uwe Detlefsen im Ausschuss: Nach einer Änderung der Rechtslage in 2003 sei „das Verbrennen pflanzlicher Abfälle grundsätzlich verboten”. Ausnahmen seien nur noch bei Brauchtumsfeuern zulässig. Die Frage, was ein Brauchtumsfeuer ist, ist allerdings durch die Rechtssprechung eindeutig geklärt: Ein starkes Indiz dafür sei, wenn das Feuer „von örtlichen „Glaubensgemeinschaften, Organisationen oder Vereinen ausgerichtet” werde und „öffentlich zugänglich” sei. Allein die Zahl von durchschnittlich 150 bis 170 Osterfeuern in Holzwickede zeige deutlich, dass dies nicht alles Brauchtumsfeuer sein können, heißt es im Ausschuss. Nach der neuen Verordnung werden allenfalls „vier bis sieben Osterfeuer in der Gemeinde” noch zulässig seien, glaubt die Verwaltung.  Vor allem CDU-Sprecher Rolf Kersting plädierte dafür, auch Privatleuten künftig noch Osterfeuer zu gestatten und die Genehmigungen großzügig zu handhaben. „Ich kenne mehrere große private Osterfeuer. Warum sollen wir die verbieten. Wir können doch nicht alles regeln, demnächst vielleicht auch noch das Singen vor dem Adventsfenster.” 150 bis 170 Osterfeuer hielt zwar auch der CDU-Sprecher für überzogen. „Wir sollten aber private Feuer weiter zulassen, dafür strenge Sicherheitsvorkehrungen fordern”. FDP-Sprecher Jochen Hake regte an, dass auch Privatpersonen „Personengemeinschaften bilden” und ihre Osterfeuer „öffentlich zugänglich machen” könnten. Dann wären die Kriterien eines Brauchtumsfeuers erfüllt. Erst da wollte sich dann auch die CDU nicht mehr gegen die Verordnung sperren. Uwe Detlefsen, bei dem im Bürgerbüro inzwischen zahlreiche Bürger wegen der Genehmigung ihrer Osterfeuer angefragt haben, machte gestern allerdings noch einmal deutlich: „Wir können nicht 150 bis 170 Osterfeuer kontrollieren. Darum brauchen wir die neue Verordnung. Bei der Definition, was Brauchtumsfeuer ist, haben wir aber kaum Ermessensspielraum.” Praktisch alle Anträge von Privatleuten seien abzulehnen. „Einige Bürger haben auch Verständnis dafür, andere nicht.” Letztere bekommen ein Formular ausgehändigt, das sie penibel ausfüllen müssen. Detlefsen: „Anhand der Angaben treffen wir dann eine Einzelentscheidung.”

Linie

Seite drucken