aus Hellweger Anzeiger: Donnerstag, 15. Februar
2007
CDU sagt Ja
zur Realschule
Kersting und
Co.: Unnaer Politik soll sich endlich positionieren
Von Alexandra Lehmann
HOLZWICKEDE • Mit
Blick auf den demografischen Wandel bezieht die CDU-Fraktion in Sachen
Schulpolitik ganz klar Stellung: „Wir sprechen uns eindeutig für
die Realschule als Verbundschule aus“, betonte gestern Rolf Kersting.
Gleichzeitig fordert der CDU-Fraktionschef die Politik in Unna auf,
sich ebenfalls zu positionieren.
Das Thema sei bislang zwar verwaltungsseitig diskutiert worden. Auch
habe es ja eindeutige Aussagen vom Leiter der möglicherweise
betroffenen Schule der Nachbarkommune gegeben. Aber: „Unna hat sich
politisch lange Zeit nicht mit seinem Schulentwicklungsplan
beschäftigt. Wahrscheinlich aufgrund seiner Brisanz“, meint
Kersting. So betreffe der demografische Wandel und der mit ihm
verbundene Rückgang der Schülerzahlen schließlich die
gesamte Republik. „Auf diesen Rückgang haben die Betreiber der
Schulen zu reagieren. Dies gilt insbesondere für die
kommunalübergreifenden Schulen.“
Zwar bleibt es noch abzuwarten, wie viele Kinder sich für das neue
Schuljahr an der Josef-Reding-Hauptschule anmelden – die Frist
läuft diesen Freitag ab – für die CDU steht jedoch fest, dass
„hervorragend hergerichtete Fachräume“ frei werden. „Somit liegt
es nahe, in diesen die Realschule als Verbundschule zu errichten“,
heißt es in dem Positionspapier, das die CDU wie alle anderen
Ergebnisse der Klausurberatung auch als Antrag einreicht. „Es sind
Gespräche mit dem Nachbar Unna zu führen, der sich im
Übrigen seiner Hauptschulen zu Lasten Holzwickedes entledigt hat“,
meint Kersting. Auch die Bezirksregierung müsse mit ins Boot.
Aus Sicht der CDU wäre es ideal, wenn die Realschüler nicht
mehr nach Massen müssten. „Wir halten es für besser, wenn die
Lehrer zu ihrem Arbeitsort Schule anreisen und dies eben nicht die
gesamten Realschüler eines Ortes tun müssen.“
Anm. des Webmasters: vgl. dazu <Klarstellung von Rolf Kersting zur
Realschule> am 17.02.07
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