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aus Westfälische Rundschau: Freitag, 08. September 2006

Bahntrasse darf Bürger nicht belasten

            Von Peter Gräber

Holzwickede. Längere Startbahn und Betriebszeiten am Flughafen lehnen die Holzwickeder Parteien ab. Allerdings: Mit der Anbindung des Flughafens über eine neue Schienentrasse (wir berichteten) könnte sich die Politik anfreunden.

"Es gab ja schon viele Ideen, wie so eine Anbindung des Flughafens per Schiene aussehen könnte - bis hin zum Metrorapid", erinnert Rolf Kersting (CDU). Konkret waren sie nie. Die CDU Holzwickede lehne eine überiridsche Lösung und weitere Belastungen ab, betont Kersting. Für "intelligente Lösungen" sei man dagegen zu haben. "Das könnte eine unterirdische Trassenführung sein, die unsere Bürger nicht belästigt." Und natürlich dürfe die Schienentrasse nicht die eigene Ostumgehung am Oelpfad gefährden. "Ich habe hier den gleichen Informationsstand wie die Verwaltungsspitze", meint Kersting. In der Fraktion habe man aber noch nicht diskutiert.

Das gilt auch für die anderen Frakitonen. "Der Shuttle-Bus reicht doch völlig", äußert Michael Klimziak (SPD) darum nur seine persönliche Meinung: "Es gibt keine Notwendigkeit, eine solche Bahntrasse zu planen." Für den Vorsitzenden des Bau- und Planungsausschusses ist eine Trassenführung im Norden Holzwickedes "auch gar nicht vorstellbar".

Für eine "Schnapsidee" hält Heinrich Schlinkmann (Bürgerblock) die angedachte Schienenanbindung des Airports: "Was will man den Holzwickedern noch alles zumuten. Es befremdet schon, wie hier wieder auf fremdem Gebiet geplant wird." Der Bürgerblock stemme sich bereits gegen die Ostumgehung, die Frei- und Grünräume zerstöre. "Natürlich lehnen wir auch eine solche Bahntrasse ab." Schlinkmann hofft, dass "nun auch die anderen Parteien endlich mal den Bürgermeister zurückpfeifen", der sich bereits ohne politische Rückendeckung gemeinsam mit Dortmunds Oberbürgermeister Langemeyer "in Düsseldorf für den Metrorapid und eine gemeinsame Trassenführung ausgesprochen" habe.

Überraschend positiv sehen Die Grünen die Anbindung des Flughafens ans öffentliche Schienennetz. "Wir haben das schon immer gefordert, nur mit einer Bahntrasse im Westen der Gemeinde", erinnert Friedhelm Klemp. "Die Frage ist jetzt, brauchen wir überhaupt noch eine Ostumgeghung?"

Auch die FDP hat "gegen eine Anbindung des Flughafens an die Schiene ist nichts einzuwenden", sagt Erich Stock. "Über die Trassenführung muss natürlich geredet werden." Da Holzwickede aber nicht einmal ICE-Haltpunkt ist, hält Stock die ganze Sache "für eine Nebelkerze" der Flughafenbetreiber. Ähnlich sieht es die Junge Liste, die "generell für eine Anbindung des Flughafens an den ÖPNV ist", so Lars Berger. "Das muss aber nicht mit einem Ausbau verbunden sein."

Beigeordneter Max-Otto Kohl hält die Planung dagegen "für nicht abwegig". Es sei noch offen, ob die Trasse über- oder unteridisch geführt werden oder wie sie in Höhe der Chaussee anbinden soll. Die Bahntrasse hätte aber "auch sehr viele Vorteile für Holzwickede", glaubt Kohl: "Der Gewerbepark am Flughafen wird absehbar voll sein. Schon jetzt gibt es dort 600 Beschäftigte, von denen viele eine bessere Nahverkehrsverbindung wünschen. Viele könnten dann mit der Bahn und nicht mehr mit dem eigenen Auto zur Arbeit kommen." Und auch die neue Stadtbahnverbindung vom Flughafen entlang der Chaussee (auf Flughafengebiet) nach Dortmund-Mitte würde Holzwickede besser an die Nachbarstadt anbinden.


Bildunterschrift unter einer Planungsskizze: So soll die Bahnanbindung verlaufen: Die Trasse (schwarze Linie) führt vom Bhf Holzwickede (unten) im östlichen Bogen zum Airport (blaue Gebäude) und an der Chaussee weiter nach Dortmund.

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