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aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 24. Juni 2006

Unfreiwillige Diskussion um freiwillige Zuschüsse

Finanzspritze für kirchliche Kindergartenträger und den HEV

        Von Gabriele Hoffmann

HOLZWICKEDE Die kirchlichen Träger von Kindertagesstätten und die Holzwickeder Elterninitiative bekommen pro Gruppe 1270 Euro aus dem Gemeindehaushalt.

Das ist das Ergebnis der Diskussion in der Ratssitzung am Donnerstagabend. Die SPD-Fraktion wollte die Zuschüsse an die Kindereinrichtungen zunächst zurückhalten, fand sich mit diesem Vorschlag aber allein auf weiter Flur wieder.
20460 Euro stehen im Haushalt 2006 an freiwilligen Zuschüssen für Kindertagesstätten bereit. Sie sollten eine mögliche Mehrbelastung über die Differenzierte Kreisumlage abfedern. Das Land hat sich aus der Betriebskostenfinanzierung für Kindergärten verabschiedet. Im Jugendhaushalt des Kreises entstand dadurch ein Defizit von 81000 Euro (wir berichteten). Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung in Holzwickede beschlossen, die Elternbeiträge um 7 Prozent zu erhöhen und somit die Kommunen von weiteren Mehrkosten zu entlasten. So wurden die im Holzwickeder Etat vorgesehenen Mittel frei.
Kämmerer Max-Otto Kohl schlug dem Rat vor, die Mittel vorerst nicht zu vergeben, da er eine Verschlechterung der Einnahmesituation befürchtet. Er deutete sogar eine Haushaltssperre an. Dann wären auch alle freiwilligen Ausgaben blockiert.
„Wir wollen nicht an den Kindern sparen“, eröffnete CDU-Fraktionschef Rolf Kersting die Diskussion und erinnerte daran, dass die Politik immer großen Wert darauf gelegt hat, die freiwilligen Leistungen nicht zu kürzen. Das Geld sei da und die Träger seien darauf angewiesen, appellierte Kersting an seine Ratskollegen, seinem Vorschlag zuzustimmen. Demnach wollte die CDU die Summe nicht nur auf die kirchlichen Träger, die noch einen Teil ihrer Betriebskosten selbst finanzieren müssen, verteilen, sondern auch den HEV-Kindergarten einbeziehen.
Der HEV habe keinen Verwaltungsapparat hinter sich wie andere Träger, erläuterte Bürgermeister Jenz Rother die besondere Situation des Elternvereins.
FDP, Bürgerblock, Grüne und Junge Liste schlossen sich der Argumentation der CDU an.
SPD-Fraktionschef Bodo Fehser wehrte sich dagegen, dass der Eindruck erweckt würde, die SPD wolle das Geld nicht auszahlen. „Die SPD ist nicht kinderfeindlich.“ Er sah aber keinen Zeitdruck für die Entscheidung. „Was hindert uns daran abzuwarten?“ Rolf Kerstin rückte zurecht, dass niemand die SPD bezichtigt habe, das Geld nicht auszahlen zu wollen. Aber, „wer abwartet, stellt den Betrag auf den Prüfstand. Und das wollen wir nicht.“
Schließlich signalisierte der SPD-Fraktionschef Zustimmung: „Wir lassen uns nichts nachsagen.“


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