aus Hellweger Anzeiger: Samstag, 25. November
2006
Im Abschiedsraum ist trauern teurer
Debatte um Gebühren – Nutzung soll
ein weiteres Jahr beobachtet werden
HOLZWICKEDE • „Das
ist eine kräftige Erhöhung“, kritisierte CDU-Fraktionschef
Rolf Kersting die neuen Gebühren für die Nutzung des
Abschiedsraums.
Die CDU und auch die übrigen Fraktionen würden den Service
lieber kostenlos anbieten, doch damit ist der Kämmerer gar nicht
einverstanden. Er verteidigte im Haupt- und Finanzausschuss die
Gebühren mit den Hinweis darauf, dass die Gebührensatzungen
kostendeckend sein müssten.
Erich Stock von der FDP schlug einen symbolischen Preis von 5 Euro vor.
Heinrich Schlinkmann vom Bürgerblock forderte mehr Werbung, und
Frank Busemann von der Jungen Liste bezweifelt, ob die Menschen
überhaupt wissen, dass es den Abschiedsraum in der Trauerhalle
gibt. Da die Auslastung des vor knapp einem Jahr eröffneten Raumes
nur sehr gering ist, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang
zwischen tatsächlichem Bedarf und Gebühren und ob der Raum
dauerhaft bereitgehalten werden soll.
Die Fraktionen einigten sich darauf, noch ein Jahr abzuwarten, die von
95,80 auf 115 Euro gestiegenen Gebühren zu akzeptieren und dann
über die Zukunft des Abschiedsraumes zu beschließen. Ein
neuer Flyer sei bereits in Arbeit, kündigte Bürgermeister
Jenz Rother an. Auch er hofft, dass mit einer besseren Werbung – auch
durch die örtlichen Bestatter – der Raum mehr genutzt wird. • ho-
Bildunterschrift
unter einem Foto des Abschiedsraumes: Wenig genutzt: In einem Jahr soll
erneut über den Abschiedsraum diskutiert werden.
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